99. Auktion
11.5.2019
Lot 170
Barthélémy Macé à Blois / Gaudron à Paris, 109 mm, 1150 g, circa 1650/1720
Qualitätsvolle, einzeigrige Kutschenuhr mit Stundenselbstschlag und Wecker
Geh.: Silber, reich floral graviert und durchbrochen gearbeitet. Ziffbl.: Emailzifferring, zentrale drehbare vergoldete Weckerscheibe. Werk: Vollplatinenwerk, feuervergoldet, Kette/Schnecke, 3 Federhäuser, 2 Hämmer, Bodenglocke, Spindelhemmung, vierarmige Eisenunruh, gravierte, durchbrochen gearbeitete Unruhbrücke.
In der Familie Macé aus Blois gibt es mit Vater und Sohn zwei Uhrmacher namens Barthélémy. Der Vater heiratete 1630 und starb 1662 und ist bekannt als Hersteller feiner Uhren und wohl auch der vorliegenden Kutschenuhr.
Vermutlich wurde diese Uhr um 1720 von Antonie Gaudron modernisiert, indem er eine Reguliervorrichtung für die Unruhspirale sowie den Unruhkloben anfertigte.
Der ausgesprochen kunstfertig gearbeitete Unruhkloben ist signiert Gaudron à Paris. Es handelt sich um Antoine Gaudron, der um 1640 in Blois geboren wurde, später nach Paris ging und dort 1665 in Saint-Germain des Près den Meistertitel erwarb. 1698 gründete er mit seinen Söhnen eine Handelsfirma unter anderem für Uhren, Schmuck, Bronzen und Porzellan. Von Gaudron existieren zahlreiche Taschen- und Tischuhren, deren Gehäuse von den besten Ebenisten seiner Zeit stammten, darunter auch André-Charles Boulle. Er gilt als einer der ersten Uhrmacher in Paris, die Pendeluhren bauten. Im Streit um die Erfindung der Uhr mit Äquation erhob sein Sohn Pierre den Anspruch, sein Vater habe 1688 die erste solche Uhr konstruiert. Antoine Gaudron starb 1714 wohlhabend und in hohem Ansehen.
Qualitätsvolle, einzeigrige Kutschenuhr mit Stundenselbstschlag und Wecker
Geh.: Silber, reich floral graviert und durchbrochen gearbeitet. Ziffbl.: Emailzifferring, zentrale drehbare vergoldete Weckerscheibe. Werk: Vollplatinenwerk, feuervergoldet, Kette/Schnecke, 3 Federhäuser, 2 Hämmer, Bodenglocke, Spindelhemmung, vierarmige Eisenunruh, gravierte, durchbrochen gearbeitete Unruhbrücke.
In der Familie Macé aus Blois gibt es mit Vater und Sohn zwei Uhrmacher namens Barthélémy. Der Vater heiratete 1630 und starb 1662 und ist bekannt als Hersteller feiner Uhren und wohl auch der vorliegenden Kutschenuhr.
Vermutlich wurde diese Uhr um 1720 von Antonie Gaudron modernisiert, indem er eine Reguliervorrichtung für die Unruhspirale sowie den Unruhkloben anfertigte.
Der ausgesprochen kunstfertig gearbeitete Unruhkloben ist signiert Gaudron à Paris. Es handelt sich um Antoine Gaudron, der um 1640 in Blois geboren wurde, später nach Paris ging und dort 1665 in Saint-Germain des Près den Meistertitel erwarb. 1698 gründete er mit seinen Söhnen eine Handelsfirma unter anderem für Uhren, Schmuck, Bronzen und Porzellan. Von Gaudron existieren zahlreiche Taschen- und Tischuhren, deren Gehäuse von den besten Ebenisten seiner Zeit stammten, darunter auch André-Charles Boulle. Er gilt als einer der ersten Uhrmacher in Paris, die Pendeluhren bauten. Im Streit um die Erfindung der Uhr mit Äquation erhob sein Sohn Pierre den Anspruch, sein Vater habe 1688 die erste solche Uhr konstruiert. Antoine Gaudron starb 1714 wohlhabend und in hohem Ansehen.
Verkauft
schätzpreis
32.000—45.000 €
Realisierter Preis
36.300 €