97. Auktion
12.5.2018
Lot 270
Abraham Louis Breguet à Paris, "Souscription", Werk Nr. 1494, Geh. Nr. 1031, Breguet No. 1494B, 61 mm, 132 g, circa 1805
Bedeutende und große Breguet Souscription - verkauft an Monsieur André Becker am 1er Germinal An 13 (= 22. März 1805) für 864 Francs - mit originaler mit Seide ausgeschlagener Saffianleder Schatulle Nr. 1494, Ratschenschlüssel und Zertifikat Nr. 3835
Geh.: 20Kt Gold, guillochiert, rändiertes Mittelteil, Gehäusemacher-Punzzeichen "JLJ" (Jolly). Ziffbl.: Email, Geheimsignatur unter der "12": "Souscription No. 1494". Werk: Brückenwerk, Schlüsselaufzug, Rubin-Zylinderhemmung in hängender Anordnung, dreiarmige Messingunruh, temperaturkompensierte gebläute Unruhspirale, Stoßsicherung-"Parachute".
"Breguet Souscription Uhren" - "Uhren auf Bestellung"
Normalerweise in Silber gefertigt und lediglich mit goldenen Rändern verziert hatten die sogenannten "Montres à Souscription" einen großen Durchmesser, sodass das Emailzifferblatt in einer Art und Weise aufgeteilt werden konnte die es erlaubte, Stunden und Minuten mit einem einzigen Zeiger abzulesen. Die Werke hatten eine Platine mit dem Federhaus in der Mitte; die Räder waren geschickt positioniert und von Brücken gehalten. Der einzelne Zeiger wurde direkt von der Achse angetrieben - dies machte ein Zeigerwerk unnötig und vermied die dadurch entstehende Reibung. Der Rubinzylinder besaß einen "Parachute"-Stoßschutz und eine Temperaturkompensation; dies waren allesamt Charakteristika von Breguets hochklassigen Uhren. Um den Verkaufspreis weiter zu drücken entschied Breguet, diese Uhren in kleinen Serien von 12 bis 20 Exemplaren zu produzieren, wobei die Käufer eine Anzahlung von 25% des Kaufpreises bei Bestellung und den Rest bei Abholung entrichteten. Daher rührt auch der Name der Uhren: "à Souscription", auf Bestellung. Der Erfolg dieser Uhren ermöglichte es Breguet sein Geschäft, das durch die Französische Revolution und sein daraus resultierendes Exil in der Schweiz schwer gelitten hatte, erneut aufzubauen und außerdem seine Forschungen in der Horologie weiter auszudehnen.
André Becker war ein sehr guter Kunde von Breguet. Er kaufte in den Jahren 1804 und 1805 etwa zwanzig Uhren bei ihm und hatte deshalb Anspruch auf einen Rabatt von 6%.
Bedeutende und große Breguet Souscription - verkauft an Monsieur André Becker am 1er Germinal An 13 (= 22. März 1805) für 864 Francs - mit originaler mit Seide ausgeschlagener Saffianleder Schatulle Nr. 1494, Ratschenschlüssel und Zertifikat Nr. 3835
Geh.: 20Kt Gold, guillochiert, rändiertes Mittelteil, Gehäusemacher-Punzzeichen "JLJ" (Jolly). Ziffbl.: Email, Geheimsignatur unter der "12": "Souscription No. 1494". Werk: Brückenwerk, Schlüsselaufzug, Rubin-Zylinderhemmung in hängender Anordnung, dreiarmige Messingunruh, temperaturkompensierte gebläute Unruhspirale, Stoßsicherung-"Parachute".
"Breguet Souscription Uhren" - "Uhren auf Bestellung"
Normalerweise in Silber gefertigt und lediglich mit goldenen Rändern verziert hatten die sogenannten "Montres à Souscription" einen großen Durchmesser, sodass das Emailzifferblatt in einer Art und Weise aufgeteilt werden konnte die es erlaubte, Stunden und Minuten mit einem einzigen Zeiger abzulesen. Die Werke hatten eine Platine mit dem Federhaus in der Mitte; die Räder waren geschickt positioniert und von Brücken gehalten. Der einzelne Zeiger wurde direkt von der Achse angetrieben - dies machte ein Zeigerwerk unnötig und vermied die dadurch entstehende Reibung. Der Rubinzylinder besaß einen "Parachute"-Stoßschutz und eine Temperaturkompensation; dies waren allesamt Charakteristika von Breguets hochklassigen Uhren. Um den Verkaufspreis weiter zu drücken entschied Breguet, diese Uhren in kleinen Serien von 12 bis 20 Exemplaren zu produzieren, wobei die Käufer eine Anzahlung von 25% des Kaufpreises bei Bestellung und den Rest bei Abholung entrichteten. Daher rührt auch der Name der Uhren: "à Souscription", auf Bestellung. Der Erfolg dieser Uhren ermöglichte es Breguet sein Geschäft, das durch die Französische Revolution und sein daraus resultierendes Exil in der Schweiz schwer gelitten hatte, erneut aufzubauen und außerdem seine Forschungen in der Horologie weiter auszudehnen.
André Becker war ein sehr guter Kunde von Breguet. Er kaufte in den Jahren 1804 und 1805 etwa zwanzig Uhren bei ihm und hatte deshalb Anspruch auf einen Rabatt von 6%.
Verkauft
schätzpreis
26.000—40.000 €
Realisierter Preis
49.600 €