94. Auktion
12.11.2016
Lot 430
Museales, kugelförmiges Fragment einer Renaissance Halsuhr von größter historischer Bedeutung, sogenannter "Bisamapfel" aus dem Umfeld Peter Henleins, circa 1520
Geh.: Bronze, Reste von Feuervergoldung. Drei Halbkugeln mit Scharnier, Hakenverschluss.
Beide Halbkugeln sind mit aufwändig gravierten Köpfen im Profil versehen, also mit insgesamt acht in die Außenhaut gravierten Bildnismedaillons in zum Teil antikisierendem Stil. Innenhalbkugel mit Stundenzifferblatt, im Zentrum eine Kompassrose, Tastknöpfe sowie 12h und 24h Einteilung. Durchmesser 400 mm.
Ähnliche Objekte sind abgebildet und beschrieben in Ernst von Bassermann-Jordan "Alte Uhren und ihre Meister": "Bisamäpfel aus Peter Henleins Zeit", Leipzig 1926, S. 46-51.
Die Verbindung von Duftstoffbehälter und Zeitmesser - die Entstehung der Bisamapfeluhr - datiert vermutlich in das frühe 16. Jahrhundert. Der bedeutende Nürnberger Schlossermeister und Uhrmacher Peter Henlein (um 1479/80-1542) gilt als Erfinder dieses tragbaren Uhrentypus und könnte auch das hier vorliegende in vergoldeter Bronze gearbeitete Stück geschaffen haben.
Mit beigefügt ist die Peter Henlein Medaille für besondere Leistungen, die vom Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik im Jahre 1988 dem Wuppertaler Uhrenmuseum verliehen wurde.
Geh.: Bronze, Reste von Feuervergoldung. Drei Halbkugeln mit Scharnier, Hakenverschluss.
Beide Halbkugeln sind mit aufwändig gravierten Köpfen im Profil versehen, also mit insgesamt acht in die Außenhaut gravierten Bildnismedaillons in zum Teil antikisierendem Stil. Innenhalbkugel mit Stundenzifferblatt, im Zentrum eine Kompassrose, Tastknöpfe sowie 12h und 24h Einteilung. Durchmesser 400 mm.
Ähnliche Objekte sind abgebildet und beschrieben in Ernst von Bassermann-Jordan "Alte Uhren und ihre Meister": "Bisamäpfel aus Peter Henleins Zeit", Leipzig 1926, S. 46-51.
Die Verbindung von Duftstoffbehälter und Zeitmesser - die Entstehung der Bisamapfeluhr - datiert vermutlich in das frühe 16. Jahrhundert. Der bedeutende Nürnberger Schlossermeister und Uhrmacher Peter Henlein (um 1479/80-1542) gilt als Erfinder dieses tragbaren Uhrentypus und könnte auch das hier vorliegende in vergoldeter Bronze gearbeitete Stück geschaffen haben.
Mit beigefügt ist die Peter Henlein Medaille für besondere Leistungen, die vom Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik im Jahre 1988 dem Wuppertaler Uhrenmuseum verliehen wurde.
Verkauft
schätzpreis
5.000—20.000 €
Realisierter Preis
1.300 €