93. Auktion
14.5.2016
Lot 225
Patek Philippe Genève / Koch Frankfurt, Werk Nr. 766994, Geh. Nr. 2612893, Ref. 3415, Cal. 12-600AT, 35 mm, circa 1960
Seltene, hochfeine, automatische Genfer Herrenarmbanduhr "Calatrava" - verkauft am 24. Juni 1960 - mit Patek Philippe Stammbuchauszug
Geh.: 18Kt Gold, Schraubboden mit Widmungsgravur, "PP" Krone. Ziffbl.: versilbert, champagnerfarben, Signatur "Koch". Werk: 18Kt Goldrotoraufzugswerk, Genfer Qualitätspunze, Gyromax-Unruh.
Patek Philippe produzierte Uhren mit der Referenz 3415 nur für eine extrem kurze Zeit von etwa 1958 bis 1960. Referenz 3415 wurde bald von der Referenz 3429 ersetzt.
Die vorliegende Uhr befindet sich in einem sehr guten Originalzustand und besitzt noch die ursprüngliche Patek Philippe Krone mit dem geprägten "PP" auf der Seite. Die nach unten geschwungenen Anstöße betonen die flache Lunette mit ihrer abgestuften Innenkante. Das versilberte Zifferblatt wurde nicht aufgearbeitet und hat über die Jahre eine wunderschöne Champagnerfarbe angenommen. Der schwarz emaillierte Schriftzug und die Indizes der kleinen Sekunde sind nach wie vor deutlich erhaben.
Referenz 3415 besitzt das früheste, automatische Patek Philippe Kaliber (12-600AT), welches erstmals 1953 eingeführt wurde und bekanntermaßen auch bei der Einführung des ersten automatischen Armbanduhrenmodells Referenz 2526 verwendet wurde. Für die Entwicklung eines automatischen Werks brauchte Patek Philippe überraschenderweise sehr lange, doch das Ergebnis war, wie könnte es auch anders sein, ein außergewöhnliches Werk mit einem extrem feinen Finish mit Genfer Streifen und einem schweren und großen 18Kt Gelbgoldrotor mit guillochierter Oberfläche. Dies geschah in weiser Voraussicht bereits lange bevor man begonnen hatte die Gehäuseböden zu verglasen, um so das schöne Uhrwerk sichtbar zu machen.
Robert Koch, Hofjuwelier, genannt "der Cartier Deutschlands, der Königs- und Fürstenhäusern Diademe anmaß"
1879 eröffnete Robert Koch ein Juweliergeschäft, in dem sein Bruder Louis Partner wurde. Schon bald erwarben sie sich internationalen Ruhm. In Baden-Baden wurde eine Filiale eröffnet. Zu ihren Kunden gehörten zahlreiche Fürstenhäuser, darunter auch das Haus Hohenzollern, so dass sich die Gebrüder Koch um die Jahrhundertwende den Titel Hofjuwelier erwarben. Auch nach dem Tod der Gebrüder Koch behielt das Geschäft seine exklusive Ausrichtung. Das Geschäft bestand bis 1986.
Quelle: http://www.stadtgeschichte-ffm.de/abteilungen/abteilung_3/03701inhalt.html, Stand 05.10.2014
Seltene, hochfeine, automatische Genfer Herrenarmbanduhr "Calatrava" - verkauft am 24. Juni 1960 - mit Patek Philippe Stammbuchauszug
Geh.: 18Kt Gold, Schraubboden mit Widmungsgravur, "PP" Krone. Ziffbl.: versilbert, champagnerfarben, Signatur "Koch". Werk: 18Kt Goldrotoraufzugswerk, Genfer Qualitätspunze, Gyromax-Unruh.
Patek Philippe produzierte Uhren mit der Referenz 3415 nur für eine extrem kurze Zeit von etwa 1958 bis 1960. Referenz 3415 wurde bald von der Referenz 3429 ersetzt.
Die vorliegende Uhr befindet sich in einem sehr guten Originalzustand und besitzt noch die ursprüngliche Patek Philippe Krone mit dem geprägten "PP" auf der Seite. Die nach unten geschwungenen Anstöße betonen die flache Lunette mit ihrer abgestuften Innenkante. Das versilberte Zifferblatt wurde nicht aufgearbeitet und hat über die Jahre eine wunderschöne Champagnerfarbe angenommen. Der schwarz emaillierte Schriftzug und die Indizes der kleinen Sekunde sind nach wie vor deutlich erhaben.
Referenz 3415 besitzt das früheste, automatische Patek Philippe Kaliber (12-600AT), welches erstmals 1953 eingeführt wurde und bekanntermaßen auch bei der Einführung des ersten automatischen Armbanduhrenmodells Referenz 2526 verwendet wurde. Für die Entwicklung eines automatischen Werks brauchte Patek Philippe überraschenderweise sehr lange, doch das Ergebnis war, wie könnte es auch anders sein, ein außergewöhnliches Werk mit einem extrem feinen Finish mit Genfer Streifen und einem schweren und großen 18Kt Gelbgoldrotor mit guillochierter Oberfläche. Dies geschah in weiser Voraussicht bereits lange bevor man begonnen hatte die Gehäuseböden zu verglasen, um so das schöne Uhrwerk sichtbar zu machen.
Robert Koch, Hofjuwelier, genannt "der Cartier Deutschlands, der Königs- und Fürstenhäusern Diademe anmaß"
1879 eröffnete Robert Koch ein Juweliergeschäft, in dem sein Bruder Louis Partner wurde. Schon bald erwarben sie sich internationalen Ruhm. In Baden-Baden wurde eine Filiale eröffnet. Zu ihren Kunden gehörten zahlreiche Fürstenhäuser, darunter auch das Haus Hohenzollern, so dass sich die Gebrüder Koch um die Jahrhundertwende den Titel Hofjuwelier erwarben. Auch nach dem Tod der Gebrüder Koch behielt das Geschäft seine exklusive Ausrichtung. Das Geschäft bestand bis 1986.
Quelle: http://www.stadtgeschichte-ffm.de/abteilungen/abteilung_3/03701inhalt.html, Stand 05.10.2014
schätzpreis
10.500—15.000 €
Realisierter Preis
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