111. Auktion

16.11.2024

Lot 45

A. Lange & Söhne
Kriegsmarine

Seltene Glashütter Navigations-Beobachtungsuhr der deutschen Kriegsmarine mit 35h Gangreserveanzeige, Hoheitszeichen und gravierter Marine-Einsatz Nr. "M 6276" I. Kl.. Fertigstellung erfolgte durch Alpina D.U.G. Berlin

Verkauft

schätzpreis
2.8004.000 €
Realisierter Preis
4.000 €
Merkmale
Gehäuse
Silber, Scharniergehäuse, deutsches Hoheitszeichen und "M 6276", sowie I. Kl..
Zifferblatt
Versilbert.
Werk
3/4-Platinenwerk, Kolbenzahn-Ankerhemmung, Schrauben-Komp.-Unruh.
Geh.-Nr.201290
Cal.48
Maße60 mm
Circa1940
LandDeutschland
Gewicht172 g


Hierbei handelt es sich um eine der ersten von Lange & Söhne produzierten Marine Beobachtungsuhren. Die Serie begann mit der Nummer 200000 und wurde zur erfolgreichsten deutschen Beobachtungsuhr des zweiten Weltkriegs.


Im Jahr 1909 wurde die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte GmbH" von der Union Horlogère in Glashütte gegründet. Erst nach drei Jahren, im Jahr 1912, wurde von dieser Firma die erste mit "Chronometer Alpina" bezeichnete Glashütter Präzisionstaschenuhr gebaut. Sie wurde mit Schweizer Rohwerk und unter Verwendung Glashütter Gangteile hergestellt. Ab 1913 wurden zudem 21-linige Uhren für die Deutsche Marine gefertigt. 1917 kam es aus politischen Gründen gegen Ende des Ersten Weltkriegs zur Trennung in die Union Horlogère SA in Biel/Schweiz und die Alpina Deutsche Uhrmacher-Genossenschaft GmbH (ADUG) in Berlin. Ab 1935 bezog Alpina Rohwerke des Kalibers 58 von der UROFA, welche in Alpina- und Festa-Uhren verbaut wurden. Während des Zweiten Weltkrieges wurden zudem Uhren des Kalibers 48 von der Alpina Berlin fertiggestellt und reguliert.