110. Auktion

18.5.2024

Lot 96

Ligeron, Horloger de la Marine de l'Etat / LIP (Lipmann)
Viper

Extrem seltenes Pariser Ankerchronometer mit Schleppzeigerchronograph und 60 Min.-Zähler. Vormals mit Chronometergangschein 1 ère Classe de L'Observatoire National in Besancon

Verkauft

schätzpreis
4.8006.500 €
Realisierter Preis
4.600 €
Merkmale
Gehäuse
18 kt Gold, Goldcuvette mit Gravur.
Zifferblatt
Email.
Werk
1/2-Platinenwerk, geschliffene Doppelzeigerzange mit Schaltrad für Schleppzeiger, Kolbenzahn-Ankerhemmung, Goldschrauben-Komp.-Unruh, Punze in Form eines Vipernkopfes.
Geh.-Nr.54516
Maße54 mm
Circa1900
LandFrankreich
Gewicht123 g


Die Punze in Form eines Viperkopfes wird von der Sternwarte von Besancon auf die erfolgreichen Uhren des Wettbewerbs gesetzt und mit dem Bulletin de Premiere Classe ausgezeichnet.


René Claude Ligeron wurde am 10. August 1855 in Lormes (Nièvre, Burgund) als Sohn des Juweliers Jean Ligeron (1832-1919) und Jeanne Claudine Chapuis (1829-1915) geboren. Ab 1886 ließ er sich in Paris nieder. Er betrieb das Juwelier- und Uhrengeschäft Tempo-Ligeron. Um 1900 erhielt das Unternehmen den Titel "Horloger de la Marine". 1911 erhielt René Claude Ligeron ein Patent für ein Gerät zur Übermittlung der offiziellen Zeit. René Claude Ligeron starb am 21. Januar 1946 im Alter von 90 Jahren in Gravon, Seine et Marne. Sein Schmuck- und Uhrengeschäft lief bis 2018 weiter.
Quelle: watch-wiki.org
Wie aus dem mitgelieferten Chronometerauszug hervorgeht, wurde diese Uhr am 9. Februar 1914 von Herrn Lipmann dem Observatorium von Besançon zur Chronometerprüfung vorgelegt. Man kann also davon ausgehen, dass die Uhr von der Familie Lipmann, den Gründern der Marke LIP, stammt. Die Firma LIP wurde in den 1860er Jahren von Emmanuel Lipmann in Besançon gegründet.