109. Auktion

18.11.2023

Lot 30

A. Lange & Söhne
1815 MONDPHASE

Frühe, seltene Glashütter Armbanduhr mit Mondphase und aufgelegtem Sternbild - limitierte Serie Nr. 135 von 250 Exemplaren, "Hommage à Emil Lange" (1849-1922) - mit Originalschatulle, Bedienungsanleitung, Garantie-Zertifikat und Verkaufsbeleg

Verkauft

schätzpreis
25.00035.000 €
Realisierter Preis
37.500 €
Merkmale
Gehäuse
18 kt Rotgold, Höhe 8 mm, aufgeschraubter Boden mit Werksverglasung aus Saphirglas, Limitierungsnummer auf der Rückseite, originales schwarzes Alligatorlederarmband mit 18 kt Rotgold "Lange" Stiftschließe.
Zifferblatt
Schwarz.
Werk
Manuell.
Geh.-Nr.124135
Ref.231.031
Cal.L943.1
Maße35,9 mm
Circa2000
LandDeutschland
Limitiert135/250


Limitiert auf 150 Exemplare in Platin (Ref. 231.035) und 250 in Rotgold (Ref. 231.031) wurde im Jahre 1999 dieses Meisterwerk mit seinem verspielten Zifferblatt zum 150. Geburtstag des zweitgeborenen Sohnes des Firmengründers A. Lange & Söhne, Emil Lange entworfen. Emil Lange trat 1871 zusammen mit seinem Bruder Richard Lange in das Unternehmen ein und brachte die Manufaktur zu höchster internationaler Anerkennung.
Mit ihren ausgefallenen Details ist die 1815 MONDPHASE Hommage à Emil Lange zweifellos eine der schönsten und einzigartigsten Zeitmesser der Manufaktur A. Lange & Söhne. Uhrenliebhaber wird vor allem begeistern, mit welcher Präzision die Konstrukteure von Lange das Getriebe der Mondphasen-Anzeige auf 1000 Jahre hinaus genau berechnet haben. Sie gaben sich dabei nicht mit der bei konventionellen Mondphasen-Getrieben üblichen Berechnung zufrieden, die annäherungsweise von einer Umlaufzeit des Mondes um die Erde von 29 vollen Tagen ausgeht, sondern versuchten, sich den tatsächlichen astronomischen Verhältnissen anzupassen, basierend auf der genauen Umlaufzeit des sogenannten synodischen Mondes von 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden. Der "Große Wagen" mit seinen sieben etwa gleich großen Sternen ist mit goldenen Appliquen dargestellt. Neben dem mittleren Deichselstern "Mizar" befindet sich der kleine "Alkor" (arabisch: Reiterchen), der im Altertum als beliebtes Prüfobjekt für hervorragende Sehschärfe benutzt wurde.
Die Berechnungsgrundlage für die 1815 MONDPHASE gleicht somit derjenigen, großer astronomischer Monumentaluhren.
Quelle: Lange Uhren GmbH "Die Legende ist wieder Uhr geworden", Glashütte 1999.