108. Auktion

20.5.2023

Lot 157

Omega
Chronomètre "Grade Very Best"

Spektakuläres, extrem seltenes Luxus-Ankerchronometer aus dem Besitz Franz-Josef Kaisers, Unternehmer und Fabrikant in der Schwarzwälder Uhrenindustrie. Omega produzierte nur insgesamt 600 Exemplare dieses außergewöhnlichen Kalibers in Luxusausführung, davon 300 Stück als offene Taschenuhr und 300 Stück als Savonnette

Verkauft

schätzpreis
3.0008.000 €
Realisierter Preis
7.300 €
Merkmale
Gehäuse
18 kt Gold, Goldcuvette mit graviertem Monogramm "JK".
Zifferblatt
Email mit rotem "Chronomètre" Aufdruck.
Werk
Geteiltes 3/4-Platinenwerk, Kolbenzahn-Ankerhemmung, Guillaume-Goldschrauben-Komp.-Unruh, gebläute Breguet-Unruhspirale mit 2 Phillips-Endkurven.
Geh.-Nr.7595243
Cal.43.15 S
Maße52 mm
Circa1923
LandSchweiz
Gewicht96 g


Die Qualität Verybest: "Das Kaliber 19''' DDR aus dem Jahr 1905 wurde im Juli 1922 vom Kaliber 43.15, genannt "Verybest" abgelöst. Versehen mit 23 Steinen, 18 in Fassungen, 2 Steine beim Federhaus, negative Zeigerstellung, Zwischenrad auf der Werkplatte festgemacht, Guilleaume Unruh mit Goldschrauben, Breguet-Spirale mit zwei Phillips-Endkurven, Exzenter-Feinregulierung. Regulierung in den Lagen und Temperaturen gemäss den von den Observatorien vorgegebenen Limiten, äusserst sorgfältige Fertigung der Einzelteile in Luxusausführung."
Quelle: "Omega" 2007 von Marco Richon, Seite 173.
Provenienz:
Die Uhr stammt aus direktem Familienbesitz und gehörte Franz-Josef Kaiser (1901-1967), Unternehmer und Fabrikant in der Schwarzwälder Uhrenindustrie.
Franz-Josef Kaiser wurde als Sohn eines Uhrenfabrikanten geboren. Seine Familie war seit Ende des 18. Jahrhunderts in der Uhrenherstellung tätig. Nach einer technischen und kaufmännischen Ausbildung stieg er 1918 in die 1852 als Gebrüder Meier gegründete Villinger Uhrenfabrik, der späteren J. Kaiser Uhren Villingen, ein und wurde geschäftsführender Gesellschafter. 1923 erweiterte er das Produktionsprogramm um Radio-Kopfhörer und Lautsprecher.
Das Unternehmen gehörte zu den größten Uhrenherstellern in Deutschland und war unter anderem an der Badischen Uhrenfabrik (BADUF) beteiligt. Neben Aufsichtsratsmandaten war J. Kaiser im Regionalbeirat der Deutschen Bank für Baden sowie im Arbeitgeberverband. Er war Präsident des Verbandes der Uhrenindustrie. Vorstandsmitglied des Verbandes der deutschen Metallindustrie sowie Vorstand des badischen Arbeitgeberverbandes Metall Ehrenamtlich war er im Reitsport und in der Förderung der Pferdezucht engagiert. Für seine Verdienste um den Reitsport wie in der deutschen Uhrenindustrie erhielt er im August 1953 das Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Das von ihm geleitete Unternehmen bestand bis 1972.
Quelle: www.wikipedia.org