108. Auktion

20.5.2023

Lot 70

Longines
Siderograph

Extrem seltener Prototyp einer Cockpituhr für Astronavigation mit Gradeinteilung, Stundenwinkelanzeige und Schleppzeiger, Vorläufer des "Siderographen" - mit Longines Stammbuchauszug

schätzpreis
25.00035.000 €
Realisierter Preis
-
Merkmale
Gehäuse
Verchromt, Rändelschraube für Zeigerstellung und Aufzug, drehbare Lunette, Drücker für Schleppzeigerchronograph.
Zifferblatt
Zweifarbig versilbert.
Werk
2/3-Platinenwerk, geschliffene Doppelzeigerzange für Schleppzeiger, Glucydur-Schraubenunruh, Glucydur-Anker.
Cal.19.73N
Maße73 mm
Circa1933
LandSchweiz


Der eigentliche Longines-Siderograph wurde erst 1938 entwickelt, ursprünglich, um die Navigation in Flugzeugen zu unterstützen. Diese Siderographen waren mit dem Chronometerkaliber 21.29 ausgestattet, welches zur damaligen Zeit das präziseste Werk darstellte, das Longines besaß. Im Vorläufer ist das bewährte, bereits 1909 eingeführte Chronographen-Kaliber 19.73N mit Schleppzeiger-Mechanismus verbaut.
Der Siderograph misst Greenwich-Stern- und Ortszeit in Stundenwinkeln, Minuten und Winkelminuten. Außerdem ist er mit einer Schleppzeigerfunktion ausgestattet. Seine Genauigkeit und Präzision machen den Siderographen zum Maß aller Dinge in der Navigation und gestatten dem Navigator, nachts genauso zu agieren wie am Tage. Der Siderograph übertraf damit die Systeme von Weems und Lindbergh, da beide von den Zeitzeichen abhängig waren.