106. Auktion

21.5.2022

Lot 420

Matthew Crockford

Dekorative Londoner Bracket Clock mit Viertelstunden-/Stundenrepetition, Stundenselbstsschlag, Datum und 8-Tage Werk

Verkauft

schätzpreis
3.7005.000 €
Realisierter Preis
7.800 €
Merkmale
Gehäuse
Obstholz, ebonisiert, teilweise Ebenholz; doppelter, durchbrochen gearbeiteter Aufsatz aus Messing, Schnurzug für Repetition, Höhe 430 mm.
Zifferblatt
Aufgelegter silberner Ziffernring, Datumsfenster, Mechanismus zur Schlagwerksabstellung "S/N", Ausschnitt für Scheinpendel.
Werk
Rechteckiges Messing-Vollplatinenwerk, aufwändig floral graviert, 3 Hämmer / 3 Glocken, 2 x Darmsaite/Schnecke für Schlag- und Gehwerk, Spindelhemmung, Kurzpendel.
Maße430 mm
Circa1700
LandEngland


Das mit Ebenholz furnierte, profilierte Gehäuse erhebt sich auf vier gedrückten Kugelfüßen. Die Fronttüre und die Seiten sind verglast. Mit rotem Stoff hinterlegte Schallöffnungen mit Ziergittern aus Voluten und Ranken zieren das Gehäuse unterhalb des Glockenaufsatzes. Bekrönt wird das Gehäuse mit einem doppelinvertierten Giebel mit durchbrochen gearbeitetem Volutengitter und vier Messingvasen an den Ecken, sowie und einem reich verzierten Tragegriff.
Das reich ornamentierte Messingzifferblatt besitzt einen aufgelegten silbernen Ziffernring mit eingelegten radialen röm. Stunden. Im Zentrum Öffnung für Pendelanzeige und Fenster für Datum bei "VI". In den vier Bogenzwickeln befinden sich vier aufgeschraubte, geflügelte Cherubköpfe.


Laut Brian Loomes, "Watchmakers and Clockmakers of the World", London 2006, S. 184 arbeitete Matthew Crockford II in London und war Mitglied der Clockmakers' Company von 1693 bis 1718. Sein Vater Matthew Crockford I auch Uhrmacher in London, hatte seine Werkstatt in der Chancery Lane, später in der Nähe der Royal Exchange. Er gehörte ab 1658 zur Clockmakers' Company und starb 1698.