102. Auktion
29.6.2020
Lot 158
Officine Panerai Brevetee "Radiomir", Rolex SA-Genève, Suisse, 31 Victoires, Haute Precision, Geh. Nr. 260761, Ref. 3646 / Typ D 100, Rolex Cal. 618 / Typ 1, 47 x 47 mm, circa 1944
Bedeutende Kampfschwimmeruhr der deutschen Kriegsmarine - bis heute sind weniger als 80 Uhren dieses Typs nachgewiesen
Geh.: Stahl, Schraubboden, fehlende Krone und Aufzugswelle. Ziffbl.: Messing, geschwärzt, arab. Leuchtzahlen/-indizes, gebläute Baton-Leuchtzeiger.
Sowohl das kissenförmige Gehäuse als auch das Plexiglas vorliegender Uhr sind nicht poliert worden und befinden sich im Originalzustand. Selbst die gebläuten Stahlzeiger sind unberührt und besitzen noch das originale Leuchtmaterial, das auf dem Minutenzeiger teilweise ausgebrochen ist.
Die Uhr besitzt eine flache Lunette, was für die Officine Panerai "Radiomir", Referenz 3646 mit Messingzifferblatt charakteristisch ist.
Der innere Gehäuseboden trägt das typische Rolex SA Markenzeichen, die Referenznummer und die Gehäusenummer, die für 3646 / Typ D Uhren bekannt sind. Der äußere Gehäuseboden der Uhr besitzt leider keine persönlichen Gravur des Erstbesitzers. Sie blieb während der letzten Jahrzehnte in einer Schublade und wurde noch nie auf einer Auktion angeboten!
Weitere Uhren der Referenz 3646 / Typ D sind in dem Buch "Vintage Panerai - The References 1930's-1940's" von Ralf Ehlers & Volker Wiegmann in Kapitel II.IV (Seite 398-531) aufgeführt, welches auch ein historisches Foto eines Kampfschwimmers mit einer Panerai Ref. 3646 mit Messing-Zifferblatt enthält (Seite 475). Messing-Zifferblatt Ref. 3646 / Typ D sind auf Seite 468-493 abgebildet. In diesem Teil des Buches ist eine Übersicht über verschiedene dekorative Polituren auf den Innenseiten der Gehäuse (Typ A-Typ G) abgebildet (Seite 486).
Radiomir Panerai
Dank der 1914 erfundenen Leuchtmasse "Radiomir"- einem Gemisch aus Zinksulfat und Radiumbromid - waren die Panerai-Zifferblätter in der Nacht und tief unter Wasser besonders gut abzulesen. Diesen Vorteil wusste Panerai auch für Uhren auszunutzen, und so wurde er mit der Produktion der ersten Armbanduhr für Kampftaucher, genannt "Radiomir", beauftragt. Die ersten Prototypen wurden noch direkt bei Rolex gefertigt, später entstanden die Uhren mit ihrem Gehäuse nach dem Prinzip der Oyster bei Panerai. 1936 wurde die Panerai Radiomir zum geheimen Ausrüstungsgegenstand der Marine.
Quelle: "Armbanduhren Klassik Katalog", Königswinter 2005, Seite 146.
Mit freundlicher Unterstützung von Ralf Ehlers & Volker Wiegmann, www.vintagepanerai.com, die Referenz Internetseite für klassische Panerai Uhren.
Bedeutende Kampfschwimmeruhr der deutschen Kriegsmarine - bis heute sind weniger als 80 Uhren dieses Typs nachgewiesen
Geh.: Stahl, Schraubboden, fehlende Krone und Aufzugswelle. Ziffbl.: Messing, geschwärzt, arab. Leuchtzahlen/-indizes, gebläute Baton-Leuchtzeiger.
Sowohl das kissenförmige Gehäuse als auch das Plexiglas vorliegender Uhr sind nicht poliert worden und befinden sich im Originalzustand. Selbst die gebläuten Stahlzeiger sind unberührt und besitzen noch das originale Leuchtmaterial, das auf dem Minutenzeiger teilweise ausgebrochen ist.
Die Uhr besitzt eine flache Lunette, was für die Officine Panerai "Radiomir", Referenz 3646 mit Messingzifferblatt charakteristisch ist.
Der innere Gehäuseboden trägt das typische Rolex SA Markenzeichen, die Referenznummer und die Gehäusenummer, die für 3646 / Typ D Uhren bekannt sind. Der äußere Gehäuseboden der Uhr besitzt leider keine persönlichen Gravur des Erstbesitzers. Sie blieb während der letzten Jahrzehnte in einer Schublade und wurde noch nie auf einer Auktion angeboten!
Weitere Uhren der Referenz 3646 / Typ D sind in dem Buch "Vintage Panerai - The References 1930's-1940's" von Ralf Ehlers & Volker Wiegmann in Kapitel II.IV (Seite 398-531) aufgeführt, welches auch ein historisches Foto eines Kampfschwimmers mit einer Panerai Ref. 3646 mit Messing-Zifferblatt enthält (Seite 475). Messing-Zifferblatt Ref. 3646 / Typ D sind auf Seite 468-493 abgebildet. In diesem Teil des Buches ist eine Übersicht über verschiedene dekorative Polituren auf den Innenseiten der Gehäuse (Typ A-Typ G) abgebildet (Seite 486).
Radiomir Panerai
Dank der 1914 erfundenen Leuchtmasse "Radiomir"- einem Gemisch aus Zinksulfat und Radiumbromid - waren die Panerai-Zifferblätter in der Nacht und tief unter Wasser besonders gut abzulesen. Diesen Vorteil wusste Panerai auch für Uhren auszunutzen, und so wurde er mit der Produktion der ersten Armbanduhr für Kampftaucher, genannt "Radiomir", beauftragt. Die ersten Prototypen wurden noch direkt bei Rolex gefertigt, später entstanden die Uhren mit ihrem Gehäuse nach dem Prinzip der Oyster bei Panerai. 1936 wurde die Panerai Radiomir zum geheimen Ausrüstungsgegenstand der Marine.
Quelle: "Armbanduhren Klassik Katalog", Königswinter 2005, Seite 146.
Mit freundlicher Unterstützung von Ralf Ehlers & Volker Wiegmann, www.vintagepanerai.com, die Referenz Internetseite für klassische Panerai Uhren.
Verkauft
schätzpreis
29.000—40.000 €
Realisierter Preis
32.500 €