Konvolut von 2 Glashütter Silbertaschenuhren Feine Glashütter Taschenuhr im Silbergehäuse, gefertigt in Qualität 1A

Extrem seltene Taschenuhr mit ewigem Kalender und Mondphase, gefertigt in Qualität 1A

Richard Lange (1845-1932) wurde am 17. Dezember 1845 in Dresden geboren, zehn Tage nachdem in Glashütte die feierliche Einführung der Lehrlinge stattgefunden hatte. Bis er 15 Jahre alt war bekam er Unterricht von einem Privatlehrer. Anschließend lernte er vier Jahre im väterlichen Betrieb und lernte alle Abteilungen der Uhrenherstellung kennen. Moritz Grossmann vermittelte ihm den theoretischen Teil der Uhrmacherei. Er besuchte die Königliche Werkmeisterschule in Chemnitz, um seine Ausbildung zu vervollständigen. Anschließend ging er nach Le Havre zu Vissière, um sein Französisch aufzubessern und seine Fachkenntnisse zu festigen. Vissière war Chronometermacher und hatte bei Winnerl in Paris gelernt. Nach Abschluss dieses Aufenthaltes zog er nach London und arbeitete bei Böhme, einem Chronometermacher. Schließlich, nach vier Jahren Wanderschaft, kehrte Richard Lange nach Glashütte zurück und trat 1868 als Teilhaber in den väterlichen Betrieb ein. Lit.: Reinhard Meis, "A. Lange & Söhne", München 1997, Seite 166. Abgebildet und beschrieben in: ebd., Seite 168. Franz Zeidler kam 1865 nach Glashütte. A. Lange bemängelte mehrfach, dass der ansässige Uhrenindustrie schon seit Jahren ein guter Graveur fehlte. So bemerkte Adolf Lange erleichtert nach Zeidlers Ankunft:"Der erste gebrauchsfähige Graveur ..." Zeidler integrierte sich hervorragend im öffentlichen Leben in Glashütte. Es war sein außergewöhnlicher Humor, seine Unterhaltung des Publikums bei öffentlichen Auftritten, was diesen Mann in kürzester Zeit regelrecht berühmt machte. Über die damaligen Versammlungen und Veranstaltungen, wie z.B. die des Gewerbevereins zu einer Silvesterfeier 1866/67, schrieb die Weißeritz-Zeitung am 8.1.1867: ".. die außerordentliche, zahlreiche Beteiligung gab einen neuen Beweis für die steigende Beliebtheit dieser Familienabende und in der Tat gehören sie zu den angenehmsten Gesellschaftsabenden, die uns geboten sind. Eine reiche Abwechslung bot das aus musikalischen und deklamatorischen Vorträgen zusammengesetzte Programm an dessen Ausführung sich in hervorragender Weise namentlich die Herren Zeidler und Gössel beteiligten." (Ferdinand Friedrich Gössel, Uhrmacher und Gerichtsbeisitzer). Auch der Bote von Geising (örtliche Zeitung) wusste von einer Veranstaltung des Gewerbevereins vom 25.3.1867 zu berichten ".. auch nahm die Veranstaltung mehrere auf Verlangen produzierte ganz vorzügliche komische Leistungen des wohlbestellten, unverwüstlichen "Vereins-Komikers", der auch außerhalb des Vereins unbedenklich seine vis comica mit Erfolg zeigen könnte, höchst beifällig auf." Wie sehr Zeidler sein Publikum begeistern konnte und wie gespannt die Lokalredaktion darauf reagierte, zeigt der Bote vom Geising in einem weiteren Bericht vom 16.2.1869: ".. das Stiftungsfest des hiesigen Gewerbevereins vom 9.2.1969 .. das Programm war sehr reichhaltig und wenn auch bedauert wurde, dass eine hervorragende komische Kraft ihre Mitwirkung versagt hatte ... Desweiteren vom 18.4.1873: ".. Das begeisterte Publikum konnte es kaum erwarten, sie wollten Zeidler und seinen Sekundanten Gössel auf der Bühne sehen...", "Zeidler raus", so hieß es am Abend des 2. Osterfeiertags bei der Gelegenheid des von Herrn Gössel und Zeidler hier veranstalteten Konzerts. Die abgebildete Taschenuhr im Silbergehäuse mit der Signatur von F. Zeidler auf dem Innendeckel macht deutlich, wem die Uhr gehörte. Das 15 steinige Uhrwerk mit der 2/3 Platine ist nicht der Zeit entsprechend, es wurde 1864 durch die neue Konstruktion mit 3/4 Platine ersetzt. Auf dem Zifferblatt (zweiteilig in Email mit kleiner Sekunde, römischen Zahlen und roter Minuterie) finden wir die sehr seltene Signatur "A. Lange & Cie Glashütte Sachsen", dazu Stahl-Birnen Zeiger. Auf dem Werk sehen wir die Gravur "R. Lange Glashütte". Ein weiteres Kuriosum; sollte diese Uhr tatsächlich von Richard Lange gearbeitet worden sein, dann erklärt es auch den Umstand, daß dieses Werk keine Nummer enthält (auch nicht unter dem Zifferblatt, wo üblicherweise aus Steuer- und Nachweisgründen immer eine Nummer angebracht sein musste) Das Signé "A. Lange & Cie", sowie die bis 1864 verwendete 2/3 Platine lässt nur den Rückschluss zu dass hier unter der Berücksichtigung des Wertes (oder der Kosten) ein älteres Werk mit Zifferblatt verwendet wurde. Ob diese offene Taschenuhr von Zeidler nun erworben wurde oder gar ein Geschenk der Firma Lange & Söhne an ihn persönlich war, lässt sich nicht abschließend klären. Die spätere Signierung der Zifferblätter mit "A. Lange & Söhne" erfolgte durch die Aufnahme laut Eintrag im Firmenregister am 4. September 1869. Am 7. September 1869 wird Richard Adolf Lange Mitinhaber der Firma. Die Firma A. Lange & Co. in Glashütte war erloschen und an deren Stelle die Firma A. Lange & Söhne in Glashütte eingerichtet worden. Franz Zeidler ist desweiteren auch namentlich in der "Lange-Stiftung" vom 1870 aufgeführt. Zeidler, der Graveur und großartige Unterhalter bei den Glashütter Festlichkeiten starb am 28. September 1874 im 39. Lebensjahr an Tuberkulose. Man betrauerte ihn sehr, ihn der doch immer zu Späßen aufgelegt war und mit seiner humorvollen Art der Unterhaltung so direkt von dem Ernst des täglichen Lebens ablenken konnte. Text: Bernd Schaarschmidt, Schnorbach, der wahre Kenner der Glashütter Uhrenindustrie!

Richard Lange (1845-1932) was born in Dresden in 1845 – 10 days after the first inauguration ceremony for new apprentices in Glashuette. Until the age of 15, Lange had a private tutor; then he began training in his father’s company and worked there for four years, gaining insight into all aspects of watchmaking. Moritz Grossmann instructed him in the theory of horology. Lange studied at the "Koenigliche Werkmeisterschule" (royal school for work masters) in Chemnitz to complete his education; he went to Vissière in Le Havre afterwards to improve his French as well as his knowledge in watchmaking - Vissière was a maker of chronometers who had trained with Winnerl in Paris. From there Lange went to London and worked for the chronometer maker Boehme. Finally, after four years of working abroad, he returned home to Glashuette and became a partner in his father’s company in 1868. Lit.: Reinhard Meis, "A. Lange & Söhne", Munich 1997, page 166. Illustrated and described: ibid., page 168.

Historisch bedeutende Glashütter Silbertaschenuhr

Hochfeine Glashütter Goldtaschenuhr - gefertigt in Qualität 1A

Die Familie Speck stammt aus dem Appenzellerland und Baden. Maximilian Speck (1732–1778) aus Kocherstetten ließ sich nach seiner Heirat in Sachsen nieder und führte eine Gastwirtschaft in Gröba bei Riesa. Mit 20 Jahren kam er nach Leipzig und wurde Kaufmann. 1818 gründete er eine Wollhandlung, erwarb Grundstücke in Leipzig und 1822 das Rittergut Lützschena mit Freiroda. Maximilian Speck richtete auf seinem Gut ein Mustergut für Viehzucht, insbesondere Schafzucht, ein. Seine Erfolge in der Landwirtschaft und seine Handelsbeziehungen brachten ihm 1825 eine Einladung des russischen Zaren ein, der ihn zum Ritter von Speck ernannte. 1829 wurde er von König Ludwig I. von Bayern für seine Kenntnisse in der Schafzucht und im Wollhandel zum Freiherrn von Sternburg ernannt. Maximilian gründete in Lützschena die Brauerei "Sternburg-Bier". Sein Sohn Alexander Maximilian Speck von Sternburg führte die Brauerei bis zu seinem Tod 1911. Ihm folgte James Alexander (1856-1916), der die Brauerei 1913 in die Brauerei Sternburg G.m.b.H. Leipzig-Lützschena umwandelte.

The Speck family came from the Appenzellerland and Baden. Maximilian Speck (1732–1778) from Kocherstetten settled in Saxonia after his marriage and opened an inn in Gröba near Riesa. He went to Leipzig at the age of 20 and became a merchant. In 1818 he opened a wool shop, acquired some plots of land in Leipzig and purchased the Lützschena estate with Freiroda. Maximilian Speck established a "show farm" for cattle breeding, in particular sheep farming. His agricultural sucesses and his trade connections brought him an invitation from the Tsar of Russia, who appointed him a knight (Ritter von Speck). In 1829 King Ludwig I of Bavaria made him a baron (Freiherr von Sternburg) for his knowledge in sheep farming and wool trading. In Lützschena Maximilian established the brewery "Sternburg-Bier". His son Alexander Maximilian Speck von Sternburg managed the brewery until his death in 1911. He was succeeded by James Alexander (1856-1916), who changed the brewery into a limited company (brewery Sternburg G.m.b.H. Leipzig-Lützschena)in 1913.

Seltene, historisch interessante Glashütter Taschenuhr

Die vorliegende Prunksavonnette besitzt ein nach Professor Graff dekoriertes Gehäuse aus Rotgold. Beide Seiten sind mit Grotesken verziert. In der Mitte des Sprungdeckels befindet sich eine Monogrammkartusche. Der Rand und der Mittelteil des Gehäuses sind mit klassischen Ornamenten verziert.

The pink gold case of this splendour hunting case watch is decorated with designs in the style developed by Professor Graff. Both sides are each engraved with grotesques. The spring lid has a central monogram cartouche. The edge is intricately ornamented on both sides with classic ornaments.

Prachtvolle Glashütter Savonnette mit Gehäusedekoration nach Prof. Carl Ludwig Graff, gefertigt in Qualität 1A

Die vorliegende Prunksavonnette besitzt ein nach Professor Graff dekoriertes Gehäuse aus 18 karätigem Gold. Beide Seiten haben eine ovale Kartusche mit einem aufgerichteten Löwen, inmitten von Voluten- und Blattranken. Die Kartusche wird von Eichenlaub umschlossen. Die Ränder, das Mittelteil, der Pendant und der Bügel sind mit einem geometrischen Zierband dekoriert.

This prestigious hunter watch comes in an 18 K gold case with decorations in the style of "Professor Graff". Both sides show an oval cartouche each featuring a rampant lion surrounded by volutes and leaf garlands. The cartouches are framed by oak leaves. Edges, band, pendant and bow are ornamented with an ornamental ribbon with geometric pattern.

Hochfeine, nahezu neuwertige Glashütter Prunk-Savonnette mit Gehäusedekoration nach Prof. Carl Ludwig Graff

Neben der Krone sind auch der Bügel, die Öffnungslippe, die Scharniere und der Glasring in Rotgold ausgeführt und bilden einen schönen Kontrast zum hervorragend erhaltenen Gehäuse aus geschwärztem Stahl.

The crown, bow and opening lip, and glass ring are made of pink gold and create a magnificent contrast to the wonderfully preserved blackened steel case.

Hochfeine, extrem seltene Glashütter Taschenuhr im brünierten Borgel-Stahlgehäuse

Neben dem Reliefmonogramm sind auch die Krone, der Bügel, die Öffnungslippe, die Scharniere und der Glasring in Gold ausgeführt und bilden einen schönen Kontrast zum hervorragend erhaltenen Gehäuse aus geschwärztem Stahl.

The relief monogram, crown, bow and opening lip, and glass ring are made of gold and create a magnificent contrast to the wonderfully preserved blackened steel case.

Hochfeine, extrem seltene Glashütter Savonnette im brünierten Stahlgehäuse, verkauft am 11. Juli 1902 an die Firma Paul Thimig, Dresden für 193 Mark

Anfang der 1870 Jahre begann Richard Lange einen neuen Chronographen mit der Mechanik über dem Räderwerk zu konzipieren und zwar so, dass die Mechanik auf ein "normales" Uhrwerk aufgesetzt werden konnte. Das obere Sekundenradlager erhielt eine neue Brücke und bildete gleichzeitig das Lager für den Kupplungshebel. Durch das Minutenrad führte ein Chrono-Zentrumsrad, das oben eine Stahlbrücke erhielt. Alle Hebel und Federn wurden auf das Feinste geschliffen und angliert. Ausgelöst wurde die Mechanik über einen Drücker in der Krone. Der Funktionsablauf war nacheinander: Start, Stop und Nullstellen. In der einfachsten Ausführung gab es nur einen Chronographenzeiger. Chronographen mit Minutenzähler in unterschiedlichen Ausführungen waren erheblich komplizierter. Lit.: Ausführlich beschrieben und abgebildet in Reinhard Meis "A. Lange & Söhne" Callwey Verlag, Seite 242

In the early 1870s R. Lange started designing a new chronograph which had the mechanism above the train, so that the mechanism could be attached to a "normal" watch movement. The upper seconds bearing received a new bridge and acted as the bearing for the clutch lever. A central chrono wheel with an upper steel bridge was fed through the minute wheel and all levers and springs were highly ground and bevelled. The mechanism was operated by a pusher in the crown, with the sequence being start, stop and reset. The most basic version only had one chronograph hand, chronographs with minute counters were much more complicated. Lit.: Detailed description and illustration in Reinhard Meis "A. Lange & Söhne" Callwey Verlag, page 242

Hochfeine, extrem seltene Glashütter Taschenuhr mit Chronograph im amerikanischen "Joseph Ruff" Gehäuse, gefertigt in Qualität 1A und verkauft 1889 für 800 Mark

Hochfeine Glashütter Savonnette

Unter der Vielzahl der unterschiedlichen Gehäuseformen A. Lange & Söhnes waren die Professor Graff Gehäuse die aufwändigsten und teuersten. Professor Carl Ludwig Theodor Graff (1844-1906), Geheimer Hofrat, war 1875 leitender Professor und Direktor an der königlichen Kunstgewerbeschule in Dresden. Seine Entwürfe waren von der Renaissancearchitektur inspiriert.

Among the many different Glashütte case forms, those by Professor Graff were the most elaborate and costly pieces. Professor Carl Ludwig Theodor Graff (1844-1906), Privy Councilor, was in 1875 professor and managing director at the Royal School of Arts and Crafts of Dresden. His designs were inspired by renaissance-style architecture.

Feine Glashütter Prunk-Savonnette mit Gehäusedekoration nach Prof. Carl Ludwig Graff, gefertigt in Qualität 1A

Hochfeine Glashütter Savonnette, gefertigt in Qualität 1A

Hochfeine Glashütter Savonnette, gefertigt in Qualität 1A, verkauft am 31. Januar 1891 an die Firma Dürrstein & Co., Dresden für 413 Mark

Um 1909 gründete die Schweizer Union Horlogère, deren Hauptmarke Alpina war, in Glashütte die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte G.m.b.H.". Diese stellte ab 1912 unter der Signatur "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S" Präzisions-Taschenuhren unter Verwendung Schweizer Alpina-Rohwerke her. Die Werke wurden mit typischen Glashütter Gangteilen vollendet, welche sie als Glashütter Erzeugnis ausweisen und von ähnlichen Schweizer Alpina-Uhren deutlich unterscheiden, wie graviertem Unruhkloben mit Rückerfeder-Feinregulierung, dem Glashütter Ankergang, Goldankerrad, Kompensationsunruh mit Goldschrauben und der Aufschrift "Glashütte" auf der Federhausbrücke.

Around 1909 the Swiss Union Horlogère with its main brand Alpina founded the "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte G.m.b.H." in Glashütte. From 1912 on the company produced precision pocket watches with Swiss Alpina ebauches and signed them "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S". The movements were finished with the usual Glashütte parts that identified them as products from Glashütte and set them apart from similar Swiss Alpina timepieces; the watches were fitted with engraved balance cocks with index spring fine adjusting system, Glashütte lever escapement, gold escapement wheel, gold screw compensation balance, and had the signature "Glashütte" on the barrel bridge.

Konvolut von 3 Goldsavonnetten Feine Glashütter Savonnette

Die Genossenschaft Union Horlogère wurde 1883 von Gottlieb Hauser unter dem Namen "Schweizerische Uhrmacher-Genossenschaft (SUG)" gegründet und war ab 1890 in Biel ansässig. Es handelte sich um eine Genossenschaft von Händlern und Fabrikanten, deren Zweck die Beschaffung und der Grosshandel von qualitativ hochstehenden Armband- und Taschenuhren sowie deren Bestandteilen und Uhrwerken war. 1905 zählten mehr als 20 Unternehmen zur Genossenschaft. 1908 wurde die Alpina Union Horlogère gegründet, die 1972 aufgelöst wurde. Die Union Horlogère begann eigene Kaliber zu entwickeln und das Vertriebsnetz auszubauen. Die Rohwerke wurden von der Alpina-Rohwerke-Fabrik (Duret & Colonnaz) in Genf produziert. Duret & Colonnaz war auch maßgeblich an der Entwicklung der ersten Alpina-Kaliber beteiligt. Filialen der Union Horlogère befanden sich in Genf und Besançon. Ursprünglich war der Markenname Alpina eine Kaliberbezeichnung für ein 12- und ein 19 liniges Ankerwerk von J. Straub & Co.. Den Markennamen Alpina hatte sich Jacob Straub für seine Uhrwerke schützen lassen. Da Straub & Co Hauptlieferant der Union Horlogère war, trugen praktisch fast alle Uhren der Union Horlogère den Markennamen Alpina. Auf der Suche nach einem einheitlichen Bezeichnungssystem einigten sich die Mitglieder der Union Horlogère auf Alpina für alle Uhren der besten Qualität, A (1926), Festa (1928) und Novice für Uhren mittleren und einfache Qualität.

The cooperative Union Horlogère was founded in 1883 by Gottlieb Hauser under the name "Schweizerische Uhrmacher-Genossenschaft (SUG)"(Swiss watchmaker’s cooperative) and was based in Biel from 1890 on. It was a cooperative of merchants and manufacturers, established for the procurement and wholesale of high-quality wrist- and pocket watches as well as parts thereof and movements. In 1905 the cooperative consisted of more than 20 businesses. The Alpina Union Horlogère was founded in 1908 and dissolved in 1972. The Union Horlogère began developing their own calibres and extending their distribution network. The ebauches were produced by the Alpina-Rohwerke-Fabrik (Duret & Colonnaz) in Geneva. Duret & Colonnaz played an important part in the development of the first Alpina calibres. The Union Horlogère had branches in Geneva and Besançon. Originally the brand name Alpina stood for a 12- and 19-line anchor movements by J. Straub & Co.. Jacob Straub registered the brand name Alpina for his movements. As he was the main supplier of the Union Horlogère, almost all of their timepieces bore the Alpina brand name. Searching a standard naming system, the members of the Union Horlogère chose Alpina for all of their top-quality timepieces, A (1926), Festa (1928) and Novice for watches of medium and simple quality.

Hochfeine, nahezu neuwertiger Ankerchronometer

Konvolut von 2 Goldsavonnetten Hochfeine Glashütter Savonnette

"Nomos-Uhr-Gesellschaft, Guido Müller u. Co. Glashütte i/S", unter diesem Namen wurde die größte Werbekampagne gegen die Glashütter Industrie eingeleitet. Der um 1909 erschienene 92 Seiten starke Katalog löste einen Prozess aus, geführt von A. Lange & Söhne, der 1910 mit einem Vergleich gegen die Firma Nomos endete. Später durfte diese Firma auch nicht mehr von Dresden aus ihre Produkte vertreiben, weil sie sich nicht den Wettbewerbsregeln, die das Gericht auferlegte, unterwarf. Die Nomos vertrieb ein sehr gutes Schweizer Rohwerk, entsprechend der Omega-Qualität. Auch die Gehäuse waren den Glashütter Gehäusen vergleichbar.

"Nomos-Uhr-Gesellschaft, Guido Müller u. Co. Glashütte i/S" - under this name began the biggest advertizing campaign against the Glashuette industry at the time. The 92 page catalogue came out around 1909 and caused a court case initiated by A. Lange & Soehne which led to legal proceedings against Nomos, which were settled in 1910. Later Nomos was also forced to refrain from selling its products from Dresden, because the company did not abide by the rules of competition stipulated by the court of law. Nomos was selling very good Swiss basic movements matching Omega quality. Its cases were also comparable to Glashuette standards.

Konvolut von 7 interessanten Taschenuhren und Taschenuhrwerken Feine, seltene Glashütter Savonnette

Nahezu neuwertige Glashütter Savonnette mit Chatelaine

Konvolut von 2 Glashütter Taschenuhren Hochfeine, flache Glashütter Savonnette

Hermann Horrmann (1856-1913) erlernte das Uhrmacherhandwerk in Mecklenburg und kam 1877 nach Dresden. Bereits im Alter von 24 Jahren verfasste er ein preisgekröntes Buch über das Repassieren von Uhren. Nach Stationen in Wien, der Schweiz und Paris leitete Horrmann bis 1887 die Vertretung der Firma Vacheron & Constantin in London. Nach einer kurzen Zeit bei Knoblich in Hamburg eröffnete er ein eigenes Geschäft in Leipzig. Horrmann engagierte sich in verschiedenen Uhrmachervereinen und war neun Jahre lang zweiter Vorsitzender des Zentralverbandes Deutscher Uhrmacher.

Hermann Horrmann (1856-1913) trained as a watchmaker in Mecklenburg and went to Dresden in 1877. At the young age of 24 he wrote an award-winning book on the finishing of watches. After working in Vienna, Switzerland and Paris Horrmann was manager of the Vacheron & Constantin branch in London until 1887. After a short time with Knoblich in Hamburg he opened his own shop in Leipzig. Horrmann was active in several watchmaker’s associations and held the position of 2nd chairman oft he central association of German Watch- and Clockmakers for nine years.

Konvolut von 10 Glashütter Vintage Armbanduhren Seltene Vintage Armbanduhr, verkauft am 21.Dezember 1949 an die Firma Hermann Horrmann, Leipzig für 450 DM

Konvolut von 4 A. Lange & Söhne Taschenuhren Feine Glashütter Savonette

Paul Jungmann hatte die Schülernummer 1423, geb. 28.5.1903 in Wermerskirchen und besuchte die Deutsche Uhrmacherschule in Glashütte von 1926-28.

Paul Jungmann, pupil number 1423, was born May 28, 1903 in Wermerskirchen/Germany and attended the German Watchmaking School in Glashütte from 1926-1928.

Hochfeine Glashütter Schuluhr - gefertigt von Paul Jungmann an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte

Ein herausragendes Stück bester Qualität, wie es bei den Schuluhren aus Glashütte auch kaum anders zu erwarten ist. Bertold Schön, Schülernummer 861, geb. 18.8.1889 in Vacha in Thüringen besuchte die Uhrmacherschule in Glashütte im Schuljahr 1909/1910 und wurde dann mit Belobigung "umgeschrieben". Vermutlich hat er die Schule gewechselt. Für seine Schuluhr ließ Schön das für Schuluhren eher seltene Goldgehäuse bei F. Ehehalt in Stuttgart anfertigen. Ehehalt war ursprünglich Mitarbeiter bei Lange & Söhne, machte sich dann selbständig und stellte zahlreiche Gehäuse für Glashütter Schuluhren her.

As is to be expected from a Glashuette school watch, this timepiece is of outstanding quality. Bertold Schön, student no. 861, born August 18, 1889 in Vacha in Thuringia attended the school in the period 1909/1910; he then presumably changed schools, leaving Glashuette with a commendation. For his piece Schön had the gold case (which is unusual in itself for a school watch) made by F. Ehehalt in Stuttgart. Ehehalt originally worked for Lange & Söhne, before starting his own business and produced several cases for Glashuette school watches.

Hochfeine, schwere, große Glashütter Schuluhr - Goldsavonnette in 1A Werksausführung, gefertigt von Bertold Schön an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte

Ursprünglich stammt die Uhr aus einer Serie von etwa 1000 Uhren, die zwischen 1883 und 1905 an der Sternwarte Leipzig geprüft wurden. A. Lange & Söhne Taschenuhren im Silbergehäuse gefertigt in der besten Werksqualität, zudem mit Originalschatulle, werden äusserst selten angeboten.

This was originally one of a series of around 1.000 watches that were tested at the Leipzig observatory between 1883 and 1905. A. Lange & Söhne pocket watches in silver cases, manufactured with the best movement quality, also with original box, are extremely rare.

Hochfeine, seltene Glashütter Taschenuhr im Silbergehäuse, gefertigt in Qualität 1A und verkauft am 02. Juni 1893 für 243,75 Mark an G. Joachim in Glogau - ehemals mit Gangregister der Sternwarte Leipzig

Taschenuhren mit Auf- und Abwerk wurden bei Lange & Söhne erst ab 1879 gebaut; diese hier mit der Nummer 13304 ist somit ein sehr frühes Exemplar.

Lange & Söhne started producing pocket watches with indicator for true differential power reserve in 1879; this timepiece with the number 13304 is thus a very early example of this design.

Schwere Glashütter Savonnette mit 30h Gangreserveanzeige, gefertigt in Qualität 1A, verkauft an Charles William Schumann in New York

Frederico Krüssmann war ein legendärer Nobeljuwelier in Rio de Janeiro und Vertreter von A. Lange & Söhne Uhren in Brasilien.

Frederico Krüssmann was a legendary luxury jeweller in Rio de Janeiro and retailer of A. Lange & Söhne watches in Brazil.

Hochfeine, flache Glashütter Taschenuhr gefertigt in Qualität 1A, verkauft am 26.11.1906 an die Firma Frederico Krüssmann in Rio de Janeiro für 337 Mark

Bei dieser Goldsavonnette handelt es sich um eine frühe Taschenuhr der Firma J. Assmann. Die in der 1. Qualität gefertigte, Uhr mit Schlüsselaufzug wurde noch mit einer 2/3 Platine und separatem Gangradkloben vermutlich um 1860 gefertigt. Aufgrund des 18 karätigen Goldgehäuses und der englischen Widmungsgravur kann man davon ausgehen, dass diese Uhr für den US-amerikanischen Markt gefertigt worden ist, wo zu dieser Zeit noch das Hauptabsatzgebiet der Firma Assmann lag. Dafür spricht auch die Gravur "J. Assmann Dresden" auf dem Zifferblatt und der Platine. Der Hinweis über die Herkunft der Uhr war in den USA gesetzlich vorgeschrieben. Da Glashütte zu dieser Zeit noch nicht bekannt war, signierten A. Lange & Cie. und auch J. Assmann ihre für den Export vorgesehen Taschenuhren mit "Dresden". Quelle: www.glashuetteuhren.de

This gold hunter is an early pocket watch made by J. Assmann. This 1st quality, key-wound watch was still manufactured with a 2/3 plate and separate lever cock, probably around 1860. Judging from the 18 K gold case and the English dedication engraving, the watch was probably made for the American market, which was at the time the key market of the Assmann company. The engraving "J. Assmann Dresden" on the dial and the plate supports this notion. At the time US law required that the provenance of the watch was stated. As Glashütte was still unknown at the time, both A. Lange & Cie. and J. Assmann signed their export pieces "Dresden". Source: www.glashuetteuhren.de

Seltene, frühe Glashütter Savonnette mit Schlüsselaufzug - gefertigt in Qualität 1A - für den amerikanischen Markt. Mit 14 kt Roségold Uhrenkette (27,7 g)

Das vom Goldankerrad bis zum Minutenrad in verschraubten Goldchatons gelagerte Werk ist von höchster Qualität und in hervorragendem Zustand. Auch das glatt polierte, scharfkantige Goldgehäuse und das dreiteilige Zifferblatt sind makellos - eines der hochwertigen Ankerchronometer, für die Glashütte gerühmt wurde.

The movement has been mounted in screwed gold chatons – from the gold escape wheel to the minute wheel – and is of superior quality as well as in excellent condition. The smooth gold case with its sharp edges and the three-part dial are equally flawless; this is one of the first-class lever chronometers Glashuette was so famous for.

Hochfeines, schweres Glashütter Ankerchronometer

Ankerchronometer von J. Assmann sind noch seltener als die Taschenchronometer von A. Lange & Söhne. Die Schwesteruhr 13473 ist beschrieben und abgebildet in Reinhard Meis: "Great Timepieces From Saxony", Band 1, S. 207.

Lever chronometers by J. Assmann are even rarer than pocket chronometers by A. Lange & Söhne. The sister watch, no. 13473 is described and illustrated in Reinhard Meis: "Great Timepieces From Saxony", vol. 1, p. 207.

Extrem seltene, hochfeine und nahezu neuwertige Glashütter Savonnette - Ankerchronometer

Die PanoInverse wurde im Jahr 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie bereits der Modellname verrät, wurden die markantesten Elemente aus dem Inneren des Uhrwerks auf die Zifferblattseite platziert. Besonders ins Auge fallen die rhythmisch pulsierende Schraubenunruh mit der handgravierten Unruhbrücke und der charakteristischen Duplex-Rückerfeder-Feinregulierung, sowie die zart schimmernden, verschraubten Goldchatons. Alle Elemente sind auf der werksüblichen Dreiviertel-Platine mit Streifenschliff so angeordnet, dass der dezentral angeordnete schwarze Stunden- und Sekundenziffernring mit den glänzenden Goldelementen nicht an Dominanz verliert.

The PanoInverse was first launched in 2008; as implied by the name, the most distinctive elements of the movement are positioned to the side of the dial. Particularly eye-catching are the beating of the screw balance with its hand-engraved bridge, the typical duplex spring fine adjustment and the gently shimmering screwed gold chatons. The individual elements have been arranged in such a way on the customary striped ¾ plate that the off-centre, black rings for hours and seconds with their shiny gold details lose none of their spectacular effect on the viewer.

Innovative Armbanduhr mit invertiertem Zifferblatt, dezentraler Zeitanzeige und retrograder Gangreserveanzeige

Nach unserer Information wurde die Uhr Anfang der 2000er Jahre im Rahmen einer Wohltätigkeitsauktion vom damaligen Ministerpräsidenten Sachens, Kurt Biedenkopf, versteigert. Die Uhr dürfte die erste gefertigte Glashütte Original "Senator Ewiger Kalender" mit der Seriennummer "000", sein. Als weiteres Alleinstellungsmerkmal besitzt die Uhr einen gefassten Rubin in der Aufzugskrone. Mit seinem ausgewogenen, versilberten Zifferblatt präsentiert sich dieser edle Zeitmesser von besonderer Attraktivität. Er verfügt über ein Fenster für die Anzeige des Wochentages und des Monats in deutscher Sprache, sowie ein Doppelfenster für das Panoramadatum. Die einzelnen Mondphasen erscheinen durch einen segmentförmigen Einschnitt bei 8 Uhr. Eine diskrete kleine kreisrunde Öffnung unter dem Glashütte Original Logo präsentiert einen farblich wechselnden Punkt für die Anzeige des Schaltjahres. Das 18 kt Goldgehäuse ist gestuft und die Aufzugskrone mit einem Rubin-Cabochon besetzt. Angetrieben wird die Uhr von dem Automatikwerk Kaliber GUB 39 mit skelettiertem 21 kt Goldrotor und Beryllium-Unruh.

According to our information, the watch was sold at a charity auction in the early 2000s by the then Prime Minister of Saxony, Kurt Biedenkopf. The watch is believed to be the first Glashütte Original Senator Perpetual Calendar with the serial number "000". Another unique feature of the watch is a ruby set in the crown. The finely balanced, silver-plated dial lends a particularly elegant appeal to this marvelous timepiece, which features windows for the day of the week and the month in German as well as a double window for the panorama date. The fan-shaped cut-out at 8 o’clock displays the different moonphases. Whether or not the current year is a leap year, is indicated by different colours in a small round opening beneath the Glashütte Original logo. The 18 K gold case is tiered and the winding crown is set with a ruby cabochon. The watch is powered by the automatic calibre GUB 39 featuring a 21 K skeletonised gold rotor and beryllium balance.

Historisch interessante Glashütter Armbanduhr mit ewigem Kalender, Mondphase und Panoramadatum

Seit der Vorstellung der ersten Kollektion der Neuzeit im Jahr 1994 ist die LANGE 1 das Gesicht von A. Lange & Söhne. Vorliegende Referenz verfügt über ein Gelbgoldgehäuse mit verglastem Gehäuseboden und birgt das eigens entwickelte Handaufzugs-Kaliber L901.0, das mit seinen Qualitätsmerkmalen Standards setzte. Desweiteren hat sie ein springendes Großdatum, das um Mitternacht sprunghaft einen Tag weiter schaltet und dadurch jederzeit eindeutig ablesbar ist.

Ever since the first modern collection was presented in 1994, the LANGE 1 has been the face of A. Lange & Söhne. This LANGE 1 in a yellow gold case with glazed caseback is powered by the specially developed manual wind calibre L901.0, which sets a benchmark in terms of quality. The watch also features a jumping outsize date, which jumps a day at midnight and always delivers a clear reading.

Sehr attraktive Glashütter Armbanduhr mit Lange-Großdatum, Gangreserveanzeige, Doppelfederhaus und 72 Stunden Gangreserve

Der elegante SAXONIA JAHRESKALENDER vereint mehrere Kalenderfunktionen. Neben der Uhrzeit verfügt das Zifferblatt über Datum, Wochentag, Monat und Mondphase. Ein ausgeklügelter Mechanismus erkennt automatisch, welche Monate 30 oder 31 Tage haben. Die Anzeige muss nur einmal im Jahr, beim Übergang vom letzten Tag des Februars zum ersten Tag des Monats März, aktualisiert werden. Bei ununterbrochenem Lauf der Uhr muss die Mondphasenanzeige in 122,6 Jahren um nur einen Tag korrigiert werden. In das Gehäuse eingelassene Korrektoren ermöglichen die bequeme Einstellung des Grossdatums, des Wochentags, des Monats und der Mondphase. Der patentierte ZERO-RESET-Mechanismus vereinfacht die Zeiteinstellung. Wenn die Krone gezogen wird, stoppt das Uhrwerk und der Sekundenzeiger springt auf Null. Der Minutenzeiger kann auf die entsprechende Minutenmarkierung ausgerichtet werden und so die Uhr exakt gestartet werden. Der beidseitig aufziehende Dreiviertelrotor besteht aus 21 Karat Gold und einer Schwungmasse aus Platin, der Unruhkloben ist von Hand graviert. Die Mondscheibe ist aus massivem Rotgold.

The elegant SAXONIA ANNUAL CALENDAR combines several calendar functions. In addition to the time, the dial displays the date, the day of the week, the month and the moon phase. A sophisticated mechanism identifies whether a month has 30 or 31 days. The display needs to be updated just once a year, at the change of February to March. If the watch is running continually, the moon phase display only deviates by one day in 122.6 years. Correctors are embedded in the case to facilitate the setting of the outsize date, the day of the week, the month and the moon phase. The patented ZERO-RESET mechanism provides for easy time setting – when the crown is pulled, the movement stops and the seconds hand jumps to zero. The minute hand can be positioned in line with the relevant minute marker and the watch restarted accurately. The bidirectional ¾ winding rotor is made of 21 K gold and a platinum oscillating weight, the balance cock is hand engraved. The moon disc is made of solid pink gold.

Sehr elegante Glashütter Armbanduhr mit Lange-Großdatum, englischer Wochentags- und Monatsanzeige und Mondphase

Otto Rybicka wurde am 10. April 1868 in Česká Třebová (Böhmisch Trübau), einer der ältesten und für die Textilindustrie bedeutendsten Städte Ostböhmens, geboren. Er besuchte die Unterschule in Litomyšl, zwei Jahre die Handelsschule in Brünn und eine Weberschule in Polička. Er übernahm das Kolonialgeschäft seines Vaters. 1895 wurde er in den Gemeinderat gewählt und bekleidete bis zum Staatsstreich verschiedene Ämter im Rathaus. Im Jahr 1914 wurde er zum Bürgermeister gewählt und war bis zum 15.2.1919 Oberhaupt der Stadt. Rybicka starb am 21.01.1949.

Otto Rybicka was born on April 10, 1868 in Česká Třebová (Böhmisch Trübau in German), which was one of the oldest towns in Eastern Bohemia and one of the most important hubs of the local textile industry. He attended primary school in Litomyšl, a business school in Brno for two years and a zwei Jahre die Handelsschule in Brünn and a weaving school in Polička. Eventually he took over his father’s grocery shop. In 1895 he became a member oft the town council and had various positions at the town hall until the coup d’etat. He was elected mayor in 1914, a position he held until February 15, 1919. Rybicka died on January 21, 1949.

Hochfeine Glashütter Taschenuhr, gefertigt in Qualität 1A, verkauft am 28.10.1907 an die Firma Otto Rybicka, Böhmisch Trübau für 364 Mark

Das vorliegende Exemplar zeichnet sich aus durch seinen exzellenten einzigartigen Erhaltungszustand aus. Wie aus dem Archivauszug hervorgeht wurde diese Savonnette 1917 an den Uhrenhändler Johannes Quandt in Hamburg geliefert.

This watch stands out particularly because of its unique excellent preservation. As can be seen from the extract from the archive, this hunter was delivered to the watch dealer Johannes Quandt in Hamburg in 1917.

Hochfeine, nahezu neuwertige Glashütter Savonnette - gefertigt in Qualität 1B - verkauft am 10. Mai 1917 für 570 Mark an die Firma Joh. Quandt in Hamburg - ausgeliefert mit goldenem Zifferblatt, welches dieser Uhr beiliegt

Konvolut von 3 Glashütter Goldtaschenuhren Feine Glashütter Savonnette mit Werksverglasung

Ein schönes, repräsentatives Ankerchronometer in sehr guter Erhaltung und Ausführung in Qualität 1A, mit verschraubten Goldchatons, einer Rückerfeder-Feinregulierung, Goldanker und -ankerrad und gefasstem Diamantdeckstein auf der 21-linigen, im Durchmesser 19,5 mm großen Unruh. Diese seit etwa 1879 gefertigte Werkkonstruktion wurde vermutlich ab 1899 unter der Bezeichnung "Ankerchronometer" vermarktet und bis in die 1930er Jahre hergestellt. Die Unruh besteht aus Elinvar, einem Sammelbegriff für Nickel-Stahl-Legierungen, die sich bei den Temperaturen, denen Uhren ausgesetzt sind, praktisch nicht verformen. Sie wurde ab 1905 verwendet.

An excellently preserved prestigious lever chronometer of quality standard 1A, with screwed gold chatons, index spring fine adjusting device, gold lever and wheel, as well as a set diamond end stone on the balance, which has a 19.5 mm diameter and 21 lines. This design was advertised as "lever chronometer" since 1899 and produced well into the 1930s. The balance is made of Elinvar, a general term used for iron-nickel alloys, that do not deform in temperatures, the timepieces are usually exposed to. It has been used since 1905.

Seltenes Glashütter Ankerchronometer - gefertigt in Qualität 1A, verkauft 1914 für 496 Mark

Dieser robuste Zeitmesser wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger entwickelt. Dank des massiven Stahlgehäuses ist diese "Tool Watch" bis 100 bar wasserdicht.

This heavy-duty timepiece was designed in cooperation with the "Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" (German Association for the rescue of shipwrecked). Due to the solid steel case, this "tool watch" is waterproof to 100 bar.

Glashütter Armbanduhr mit Datum

Die Senator Karree besticht durch ihr wunderschön gestaltetes Zifferblatt im warmen Silberton. Der Saphirglasboden erlaubt einen uneingeschränkten Blick in das hochfein vollendete Uhrwerk mit typischen Glashütter Merkmalen wie der Dreiviertel-Platine mit Streifenschliff und der Unruhbrücke mit Rückerfeder-Feinregulierung.

The Senator Karree watch catches the eye with an exquisitely designed, elegant dial in a warm silver tone. The sapphire crystal back reveals the exquisitely finished movement with the typical "Glashuette features" - 3/4 plate with stripe décor and balance bridge index spring fine adjusting device.

Attraktive Glashütter Armbanduhr mit Datum

Mit viel Liebe zur historischen Authentizität und Rückbesinnung auf vergangene Werte, stellte die Manufaktur A. Lange & Söhne anlässlich des zenhjährigen Jubiläums ihrer Neugründung im Jahre 2000 eine JUBILÄUMS-LANGEMATIK in Platin mit kunstvoll gestaltetem Emailzifferblatt vor, mit einer extra gedruckten und separat gebrannten roten XII. Gebläute Stahlzeiger, die klassische kleine Sekunde und die Eisenbahnminuterie vervollständigen das Bild eines klassisch feinen Zeitmessers, der glaubwürdig die Brücke zu den Anfängen der Uhrmacherei schlägt. Die JUBILÄUMS-LANGEMATIK in Platin wurde von 2000 bis 2004 in einer Auflage von nur 500 Exemplaren produziert. 1997 präsentierte A. Lange & Söhne den "LANGEMATIK Sax-0-Mat" mit und ohne Datum und einem gravierten und ebenso feinst finissierten 21Kt Gold- und Platin-Mikrorotoraufzug. Hierbei handelte es sich um die erste Automatikarmbanduhr der sächsischen Nobelmanufaktur. Zusätzlich verfügt das Modell über die Rückstellfunktion des Sekundenzeigers, den sogenannten ZERO-RESET. Der Sekundenzeiger springt beim Ziehen der Krone automatisch auf Null, daher die Schreibweise 0 im Namen "Sax-0-Mat".

The tenth anniversary of its new foundation took Lange as an opportunity to return to past values: In 2000, the manufactory presented a LANGEMATIK with an artfully designed enamel dial. Smallest details, such as the extra printed enamel and separately burned red XII, the blued steel hands, the classic auxiliary seconds and railway track minute scale, underline long love of historical authenticity. The JUBILÄUMS-LANGEMATIK in platinum was limited to 500 pieces and was manufactured from 2000 to 2004. In 1997 A. Lange & Söhne launched the "LANGEMATIK Sax-0-Mat", available with or without date and engraved and finely finished 21 K gold and platinum micro-rotor. This is the first automatic wristwatch ever produced by this Saxon maker of high-end timepieces. The model also features a reset function of the second hand, the so-called ZERO RESET. The second hand automatically jumps to zero when the crown is pulled, hence the spelling 0 in the name "Sax-0-Mat".

Auf nur 500 Exemplare limitierte, nahezu neuwertige Glashütter JUBILÄUMS-LANGEMATIK Armbanduhr im Platingehäuse mit Emailzifferblatt, Zero-Reset und 46h Gangreserve, veröffentlicht zum Anlass des zehnjährigen Jubiläums der Neugründung der Firma A. Lange & Söhne im Jahre 2000 - Full Set

Steffen Pahlow (1941-2023), ein autodidaktischer Tourbillon- und Gehäusemacher, hat mit seinen Büchern 'Touhrbillon, über meine Passion' und 'Das klassische Taschenuhrgehäuse' gut verständliche Darstellungen der handwerklichen Herstellung von Tourbillons und Taschenuhrgehäusen vorgelegt. Die Bücher beschreiben seine Erkenntnisse aus der praktischen Tätigkeit und ist eine nützliche Ergänzung zu dem geringen Angebot an Fachliteratur zu diesen Themen. Als Autodidakt beschrieb er mögliche Wege, sich selbst an die Konstruktion eines Tourbillons und an den Gehäusebau zu wagen. Ein anschauliches Beispiel findet sich in der hier angebotenen Uhr.

In his books 'Touhrbillon, about my passion' and 'Das klassische Taschenuhrgehäuse' (classic pocket watch cases) Steffen Pahlow (1941-2023), a self-taught Tourbillon and watch case maker, gave a fine explanation of tourbillon and pocket watch case making. The books describe the insights he gained from his practical work and are a welcome addition to the small supply of technical literature on these subjects. He describes a way to get started with constructing a tourbillon and case-making from a self-taught perspective. This timepiece is a good example of his work.

Einzigartige, große und schwere Savonnette mit Minuten-Tourbillon, Federchronometerhemmung, Gangreserveanzeige und 35 Gehäuseteilen, gefertigt nach Glashütter Bauart von Steffen Pahlow von 1990 bis 2001

Glashütter Navigations-Beobachtungsuhr der deutschen Kriegsmarine mit 35h Gangreserveanzeige und gravierter Marine-Einsatz Nr. "M 12099". Fertigstellung von der Fa. Andreas Huber München-Berlin

Glashütter Navigations-Beobachtungsuhr, fertiggestellt von A. Lange & Söhne, Glashütte

Hierbei handelt es sich um eine der ersten von Lange & Söhne produzierten Marine Beobachtungsuhren. Die Serie begann mit der Nummer 200000 und wurde zur erfolgreichsten deutschen Beobachtungsuhr des zweiten Weltkriegs.

This is one of the first marine deck watches ever produced by Lange & Söhne. The series started with serial number 200000 and went to become one of the most successful German deck watch in the Second World War.

Seltene Glashütter Navigations-Beobachtungsuhr der deutschen Kriegsmarine mit 35h Gangreserveanzeige, Hoheitszeichen und gravierter Marine-Einsatz Nr. "M 6276" I. Kl.. Fertigstellung erfolgte durch Alpina D.U.G. Berlin

Hierbei handelt es sich um eine der ersten von Lange & Söhne produzierten Marine Beobachtungsuhren. Die Serie begann mit der Nummer 200000 und wurde zur erfolgreichsten deutschen Beobachtungsuhr des zweiten Weltkriegs.

This is one of the first marine deck watches ever produced by Lange & Söhne. The series started with serial number 200000 and went to become one of the most successful German deck watch in the Second World War.

Seltene Glashütter Navigations-Beobachtungsuhr, fertiggestellt von der Fa. Andreas Huber München-Berlin

Dieser für Piloten entwickelte Armbandchronograph wurde in verschiedene Länder geliefert, das vorliegende Exemplar beispielsweise an die holländische Fluggesellschaft K.L.M., was aus dem Stammbuchauszug hervorgeht. Der Zeitmesser wurde 1946 hergestellt und befindet sich trotz seines Alters in hervorragendem Zustand. Die Uhr hat noch ihre originale kugelförmige, geriffelte Krone, die das Aufziehen mit Fliegerhandschuhen ermöglichen sollte. Das schwarze Zifferblatt mit großem Durchmesser und arabischen Leuchtziffern sorgt für optimale Ablesbarkeit unter allen Bedingungen. Die gravierte Skala auf der schräg gestellten Drehlunette im Inneren des Glases vergrößert den Gehäusedurchmesser und damit die Übersichtlichkeit und schützt sie obendrein noch vor Kratzern und Stößen. Im Inneren befindet sich das zuverlässige, hauseigene Kaliber 12.68Z mit Sekundenstopp, das auch in der bedeutenden Longines "Stundenwinkel"-Flieger-Navigationsuhr benutzt wurde. Es ist ein direkter Vorfahre des legendären Kalibers 13ZN und verfügt auch über eine zentrale Anordnung des Chronographenregisters, die dem Zeitmesser eine absolute Ausgewogenheit verleiht. Es ersetzt den üblichen kleinen Chronographenzähler; die vergangenen Minuten werden mit einem zentralen roten Zeiger angezeigt, was der Uhr eine atemberaubende Ästhetik verleiht. Ein weiteres Exemplar mit derselben Bestellnummer 23473 ist ausführlich beschrieben und abgebildet in "Longines Watches" von John Goldberger/Giampiero Negretti, Ulm 2006, Seite 138f. Diese Uhr besitzt ebenfalls eine "NAV"-Gravur auf der Rückseite. Das Bild des Original-Archivbuchs zeigt, dass auch dieses Exemplar ursprünglich in die Niederlande geliefert wurde. Die Kombination aus technischer Innovation, exzellentem Erhaltungszustand und Originalität machen diese Uhr zu einer äußerst seltenen Trophäe.

This wrist chronograph was originally developed for pilots and delivered to various countries; this piece was supplied to the Dutch airline K.L.M., which is indicated in the extract from the archives. It was produced in 1946 and is in excellent condition despite its age. The watch still has its original fluted ball shape crown, which was intended to enable winding the watch while wearing pilot's gloves. The large black dial with luminous Arabic numerals guarantees easy readability even in difficult conditions. The engraved scale on the inclined revolving bezel inside the crystal enlarges the case size further, for even better readability; it helps protect the watch from scratches and shocks. The watch is powered by the reliable in-house calibre 12.68Z with stop second functionality which is also used in the distinguished "hour angle"-pilot's watch. It is a direct ancestor of the legendary calibre 13ZN; the central position of the chronograph display presents a clear and harmonious balance. The register substitutes the usual small chronograph counter and the elapsed minutes are shown by a central red hand, an arrangement that lends the watch a breathtaking beauty. Another example with an identical order number with an identical order number 23473 is illustrated and described in detail on page 138f in "Longines Watches" by John Goldberger/Giampiero Negretti, Ulm 2006. That watch also has the "NAV" engraving on the back. The picture in the original record from the archives shows that the watch was also originally delivered to the Netherlands. The stunning combination of technical innovation, fabulous condition and originality make this watch an incredibly rare trophy.

Extrem seltener, großer Vintage "Eindrücker"-Flyback-Fliegerchronograph mit zentralem Minutenzähler, verkauft am 27. Juni 1947 an die Firma Nederlandsche Horlogehendel, damaliger Longines Konzessionär für die Niederlande. Der Fliegerchronograph war für die K.L.M. Airlines reserviert

"Die große IWC Fliegeruhr für die Deutsche Luftwaffe" 1940 wurden unter den Werknummern 1013801-1015000, 1200 Fliegeruhren mit Kaliber 52 T-19", H 6 S.C. hergestellt, wovon 1000 dieser Fliegeruhren mit den Gehäusenummern 1033201-1034200 an Siegfried Heindorf in Berlin geliefert wurden. Neben der Seefahrt, die zur Bestimmung der geographischen Länge möglichst genau gehende Uhren an Bord der Schiffe benötigte, war auch die Luftfahrt auf genau gehende, robuste und gut ablesbare Uhren angeweisen, um Orts- und Flugdauerbestimmungen durchführen zu können. Piloten benötigten eine Uhr, die auch dann rasch, sicher und sekundengenau abgelesen werden konnte, wenn sie beide Hände zum Steuern ihrer Maschine brauchten. Ihre Beobachtungsuhr musste am Arm über der Fliegermontur zu tragen sein. Die Anforderungen bezüglich der Ganggenauigkeit und der Grad der Werksvollendung wurden von den Dienststellen und Oberkommandos exakt festgelegt. Jede einzelne Uhr musste vor ihrer Auslieferung bei einer Deutschen Seewarte oder einem anderen amtlichen Prüfinstitut überprüft und mit einem Gangzeugnis versehen werden. Die Feinstellung musste an jeder einzelnen Uhr in sechs Lagen und bei drei Temperaturen vorgenommen worden sein. Die Armband-B-Uhren von IWC, Lange & Söhne, Wempe, Walter Storz und Lacher & Co. waren als Navigationsuhren reguliert und einzeln von der Seewarte in Gesundbrunnen bei Glashütte auf Chronometer-Qualität geprüft. Getragen wurden sie von den Piloten mit speziell angefertigten Lederarmbändern über der Fliegermontur.

"The big aviators watch of IWC produced for the German Airforce" In 1940, 1200 pilot watches with calibre 52 "T-19", H 6 S.C. were produced under the serial numbers 1013801-1015000. 1000 of these pilot watches with case numbers 1033201-1034200 were delivered to Siegfried Heindorf in Berlin. As in maritime navigation, aviation required the most precise watches and clocks possible in oder to determine geographical longitude. Precise, robust and easlily read watches were ordered for air travel to determine aircraft location and flight duration. Pilots needed wristwatches that could be accurately and instantly read when both hands were being used to pilot the aircraft. Their navigation watch had to be worn on the arm over their flight outfit. Luftwaffe High Command gave exact instructions regarding operating precision and the degree of movement completion required. Before being delivered, every single watch had to be tested and given operating certification by the German Naval Observatory or some other official test institute. The fine adjustment of every watch had to be conducted in six positions and at three varying temperatures. The B-wristwatches by IWC, Lange & Soehne, Wempe, Walter Storz, and Lacher & Co. were regulated as navigation watches; each one of them had been tested for its chronometer quality by the naval observatory in Gesundbrunnen (near Glashuette). The watches had specially made leather wristbands so that the pilots could wear them over their jackets.

Seltene, große Fliegerbeobachtungsuhr der deutschen Luftwaffe mit indirekter Zentralsekunde und Sekundenstopvorrichtung

August Ericsson war ein angesehener schwedischer Uhrmacher und Händler mit Geschäftssitz in St. Petersburg ab 1865. Ericsson verwendete ausschließlich hochwertigste Werke wie Ulysse Nardin, IWC, Longines und sogar Victor Kullberg für seine Taschenuhren und Schiffschronometer. Zu seinen Kunden zählten die Zarenfamilie sowie die russische Marine. August Ericsson verstarb im Jahr 1915.

August Ericsson was a well reputated Swedish watch maker and retailer having his business in St. Petersburg, starting 1865 died 1915. He used only top of the line movements like Ullusse Nardin, IWC Longines and even Victor Kullberg in his pocket watches and ship's chronometers. Delivered watches to the Csar and his family and the Russian Navy.

Feiner Schweizer Beobachtungs-Chronometer mit Federchronometerhemmung

Der damalige Feinsteller war Henri Gerber, der spätere technische Direktor bei Omega.

The movement was adjusted by Henri Gerber, who later became technical director at Omega.

Schweres Beobachtungs-Chronometer mit 36h Gangreserveanzeige. Diese Uhr wurde 1931 am Obervatorium Neuchâtel in der Kategorie "Chronomètres de Poche 1re Classe - Diamètre supèrieur à 45 mm" getestet. Es erreichte eine Wertung von A = 14,7 Punkten und belegte den 57. Platz von 57 Chronometern - mit Auszug aus der Chronometer Datenbank Andreas Hiddings

Schweres Beobachtungs-Chronometer mit 36h Gangreserveanzeige und elektrischer Kontaktvorrichtung. Diese Uhr wurde 1943 am Obervatorium Neuchâtel in der Kategorie "Chronomètres de Bord IIme Prix / Diamètre égal ou intérieur à 60 mm" getestet. Es erreichte eine Wertung von N = 7,5 Punkten und belegte den 65. Platz von 202 Chronometern - mit Auszug aus der Chronometer Datenbank Andreas Hiddings

Qualitativ hochwertiger Beobachtungs-Taschenchronometer mit Schleppzeigerchronograph und Hochfrequenzlaufwerk

Diese Uhren wurden im täglichen Gebrauch sehr strapaziert. Da die Cockpits der Luftwaffe Maschinen nicht gepolstert waren, sind die Uhrengehäuse dieser Fliegeruhren oftmals stark beansprucht. Depotuhren, wie die vorliegende, sind äußerst selten. Der Verkauf der Kriegsproduktion begann mit der Flieger-B-Uhr Nr. 210131 am 26.09.1940 und endete mit der Uhr Nr. 216978 am 30.04.1945. In dieser Zeit wurden insgesamt 6904 Uhren Kal. 48/1 hergestellt. Um gezielte feindliche Zerstörung zu vermeiden, wurden ab 1944 die Fertigsteller-Namen nicht mehr eingraviert.

These timepieces were exposed to all kinds of stress in everyday use. As the aircraft cockpits were not cushioned in any way, the cases of these pilots’ watches were usually subjected to much wear and tear and timepieces such as this with hardly any signs of use are extremely rare to find. The sale of the military goods produced during the war began with aviator’s watch no. 210131 on September 26th, 1940; the last watch to be sold was no. 216978, sold on April 30th, 1945. The total production contained 6,904 timepieces with calibre 48/1; to avoid providing information about targets to the enemy, no manufacturer’s names were engraved from 1944 on.

Ungetragene Flieger-B-Uhr der Deutschen Luftwaffe mit indirekter Zentralsekunde, Sekundenstopvorrichtung und 2 zusätzlichen Armband-Flüssigkeitskompassen Bauart Kadlec, Instrumentenfabrik in Prag, Modelle "AK 39 FL 23235"

Diese Uhr ist eine der ganz wenigen, noch erhaltenen B-Uhren mit Gradmaßzifferblatt. Zwischen 1935 und 1939 sind nur wenige solcher Uhren als Taschenuhren oder auch als Fliegerarmbanduhren gebaut worden. Die offene Taschenuhr hat ein Silber-Zifferblatt und gebläute Stahlzeiger. Die Gradanzeige ist nach dem ersten Entwurf ausgelegt: - Grad-Minuten-Bogenzeiger in 4 Minuten ein Umlauf - Großer Gradzeiger in 4 Stunden ein Umlauf - Kleiner Gradzeiger in 24 Stunden ein Umlauf. Die Anhalte-Vorrichtung der Zentralsekunde erfolgt durch Eindrücken des Zeigerstellknopfes.

This watch is one of the very few remaining deck watches with degree dial. Only very few such timepieces were produced as pocket watches or aviator's watches from 1936 to 1939. The Lepine-style pocket watch features a silver dial with blued steel hands. The design of the degree indication follows the first draft: - degree-minute hand – one revolution in 4 minutes - large degree hand – one revolution in 4 hours - small degree hand – one revolution in 24 hours. The centre second hand is stopped by the push-piece for the hand setting.

Extrem seltene Beobachtungsuhr der deutschen Seewarte mit Gradmaßzifferblatt und anhaltbarer Zentralsekunde - geliefert am 8. Oktober 1935 für 300 Reichsmark an die deutsche Seewarte Hamburg

Das Kaliber 52 wurde bei IWC bereits 1893 entwickelt und gehört zu den meistgebauten Werken. Mit der über der Platine gut zu erkennenden Erweiterung für die zentrale Sekunde wurde es als Variante H6 (Höhe 6 mm) und T (Zeigerstellung über Krone) auch in Fliegeruhren und - wie hier - Beobachtungsuhren verwendet. Das klassische Beobachtungs-Chronometer befindet sich in hervorragendem Zustand und ist mit ihrem klaren, unversehrten Zifferblatt im Stahlgehäuse, der aufwändigen Feinregulierung und der ungewöhnlichen aufgesetzten Brücke für die indirekte Zentralsekunde eine außergewöhnliche Erscheinung.

IWC's calibre 52 was developed as early as 1893 and is one of the most produced movements ever. Variants H6 (6 mm high) with added central second above the plate and T (hand-setting through the crown) were used in aviator’s watches and deck watches such as this one. This classic deck chronometer is in excellent condition and its distinct, perfect dial in the steel case make, the intricate fine regulation as well as an unusual fitted bridge for the indirect sweep seconds is a truly particular timepiece.

Schaffhausener Beobachtungsuhr für die britische Royal Navy - Chronometer Section Hydrographic Department Ministry of Defence

Nach unserem Kenntnisstand wurde 1987 die letzte IWC Beobachtungsuhr Referenz 5301 BUND ausgeliefert. Die Geschichte der Stahl-Taschenuhren endete bei IWC nur wenig später komplett - die Ref. 5301 verschwand 1993 aus den Katalogen.

According to the available information the last IWC deck watch reference 5301 BUND was delivered in 1987. The era of Stahl pocket watches at IWC came to a complete stop shortly after – reference 5301 disappeared from the catalogues in 1993.

Konvolut von 3 IWC Beobachtungsuhren Seltene Schaffhausener Taschenuhr im Auslieferungszustand, am 6. April 1983 an die Bundeswehr verkauft

Konvolut von 2 Vacheron & Constantin Navigations-Beobachtungsuhren der Royal Navy Feine Genfer Navigations-Beobachtungsuhr der Royal Navy

Konvolut von 5 Glashütter Navigations-Beobachtungsuhren Schwere Glashütter Beobachtungsuhr im Silbergehäuse

Die K. & K. Fachschule für Uhrenindustrie in Karlstein/Niederösterreich wurde 1873 gegründet. Von 1878 bis 1903 war Kurt Dietzschold Lehrer und Direktor an dieser Uhrmacherschule. Er war aus Glashütte nach Karlstein gekommen, an eine Uhrmacherschule, die älter als die Glashütter Uhrmacherschule war. In Glashütte arbeitete er bei der neugegründeten Firma Strasser & Rohde. Für kurze Zeit (21. März bis 23. Oktober 1878) wurde er sogar Inhaber dieser Firma. Auf Vorschlag von Moritz Großmann wurde 1879 Dietzschold zum Direktor der Uhrmacherschule von Karlstein ernannt. Er hat nach Aussagen verschiedener Quellen, die ziemlich heruntergewirtschaftete Schule wieder zu einer vollwertigen Fachlehranstalt entwickelt. Er schrieb Bücher, die auf die deutschen Uhrmacherschulen großen Einfluss hatten, und sein Lehrplan hatte in allen deutschsprachigen Uhrmacherschulen Gültigkeit. Bis zum Jahr 1903 leitete er die Uhrmacherschule. Kurt Dietzschold starb erblindet im Alter von 70 Jahren in Karlstein. Sein Nachfolger wurde Alois Irk, Schüler aus dem Jahre 1880 und seit 1891 an der Schule beschäftigt, Verfasser u.a. des Buches "Der Chronometergang" und als Regierungsrat und Professor Besitzer der vorliegenden Taschenuhr. Später ging sie in den Besitz des Leiters der Uhrmacherlehrwerkstätte der Stadt Wien, Anton Preslmayr. Quellen: Dr. Klaus Pöhlmann, "Rückschau ins Uhrenlandl - 125 Jahre Uhrmacherschule Karlstein" in Klassik Uhren, 5/98, S. 45f. Dr. Klaus Pöhlmann "Schuluhren aus Österreich - Taschenuhr aus Karlstein" in Klassik Uhren, 6/98, S. 52f.

The K. & K. horological college in Karlstein/Lower Austria was established in 1873. Kurt Dietzschold was teacher and director at the school from 1878 to 1903. He had come to Karlstein from Glashütte, to work at a watch- and clockmaking school older than the Glashütte school. In Glashütte he had worked at the newly established company Strasser & Rohde. For a short while (March 21 to October 23, 1878) he even owned the company. On the suggestion of Moritz Großmann, Dietzschold was appointed director of the school in Karlstein in 1879. According to various sources he was able to bring the rather run down school back to a high-standard academy. He wrote books that carried great weight at German-speaking watch- and clockmaking schools and his curriculum was used at all the German-speaking horological schools. He was director of the school until 1903. Kurt Dietzschold died at the age of 70 in Karlstein; by then he had gone blind. His successor was Alois Irk, class of 1880 who had been working at the school since 1891, author of books such as "Der Chronometergang" (the chronometer movement), senior civil servant, professor and owner of this pocket watch. Later the watch went to Anton Preslmayr, director of the watchmaker’s trainee workshop at Vienna. Sources: Dr. Klaus Pöhlmann, "Rückschau ins Uhrenlandl - 125 Jahre Uhrmacherschule Karlstein" in Klassik Uhren, 5/98, p. 45f. Dr. Klaus Pöhlmann "Schuluhren aus Österreich - Taschenuhr aus Karlstein" in Klassik Uhren, 6/98, p. 52f.

Hochfeine, österreichische Schuluhr nach Glashütter Bauart mit Federchronometerhemmung, gefertigt von Karl Haselbacher, Fachlehrer an der K.K. Fachschule für Uhrenindustrie, Karlstein a. d. Thaya

Taschenchronometer mit Federhaus gelten als Vorläufer der Beobachtungsuhren. Lange & Söhne fertigte ursprünglich für wissenschaftliche Zwecke Taschenchronometer mit Antrieb über ein umlaufendes Federhaus her. Oft im Holzkasten untergebracht, sollten sie als Deck-Chronometer eingesetzt werden, wie sie z. B. auf Schiffen benutzt wurden. In Anlehnung daran waren die Uhren mit 14400 Halbschwingungen in einer Stunde konzipiert worden, demzufolge ist der Sekundenzeiger in der Lage Halbsekundensprünge zu machen. Alle haben eine Wippenchronometerhemmung, die in zwei Ausführungen gebaut wurde: Als Chronometerhemmung nach Berthoud und als Chronometerhemmung nach Julius Grossmann mit zusätzlichem Sicherungsarm gegen das Durchlaufen des Hemmrades nach Herausnahme der Unruh. Quelle: Reinhard Meis "A. Lange & Söhne" München 1997, Seite 211f.

Pocket chronometers with barrel are considered to be the precursors to deck watches. Lange & Soehne originally produced pocket chronometers with going barrels for scientific purposes. Often set in wooden boxes, they were to be used as deck chronometers on ships. Following this style the watches were designed with 14,400 alternations per hour; as a result the second hand was able to jump every half second. The watches all have pivoted detent escapements, which were designed in two different styles: one version was the chronometer escapement according to Berthoud, the other the escapement according to Julius Grossmann, which had an additional safety lever to prevent the escapement wheel from going on once the balance had been taken out. Source: "A. Lange & Soehne" by Reinhard Meis, Munich 1997, page 211f.

Seltenes, exquisites Glashütter Halbsekunden-Beobachtungschronometer mit Wippenchronometerhemmung und zylindrischer Spirale, fertiggestellt und reguliert von dem großen Glashütter Regleur und Chronometermacher Gustav Gerstenberger (1886 bis 1983) und verkauft am 25. Oktober 1913 für 260 Mark an das kaiserlich und königliche Hydrografische Amt in Pola. Nur insgesamt 41 Exemplare wurden von Lange & Söhne gefertigt

Die Heuer Autavia Referenz 73663 in dieser Zifferblattkonfiguration war ursprünglich für die kenianische Airforce "KAF" vorgesehen. In diesem Fall liegt uns ein "non issued example" vor. Die orangefarbenen Akzente, wie Zeiger und aufgesetzte Stundenmarkierungen, heben sich wirkungsvoll vom schwarzen Zifferblatt ab. Der Zeitmesser ist in einem hervorragenden Originalzustand, mit nur ein paar wenigen altersbedingten Tragespuren. Das Zifferblatt ist unangetastet, die Leuchtmasse in den Zeigern ist leicht nachgedunkelt.

The Heuer Autavia reference 73663 with this dial configuration was originally intended for the Kenian Airforce "KAF". This piece is a "non issued example". The orange-coloured accents, such as hands and applied hour markers create a striking effect on the black dial. The timepiece is in excellent original condition, with only a few signs of wear due to age. The dial is untouched, the luminous material in the hands is slightly darkened.

Seltener, wunderschöner, militärischer Vintage Fliegerchronograph mit arabischem "Reverse-Panda" Zifferblatt.

Nach Auskunft von LACO wurde diese Uhr von Erich Lacher in einer georderten Kleinserie von nur 20 Stück speziell für eine Firma im Militärbereich hergestellt und individualisiert. Leider lässt sich der Aufdruck "ATC" und "NST" nicht mehr entschlüsseln. Dank ihrer Robustheit ist die "Atacama" für anspruchsvolle Einsätze gerüstet. Ein doppeltes Gelenk zwischen Gehäuse und Armband ermöglicht es, die verschraubte Krone in der 12-Uhr-Position zu platzieren und zu betätigen, so dass sie vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Zeiger und Indizes sind mit Leuchtmasse beschichtet, so dass sie auch nachts und in der Dämmerung gut ablesbar sind. Mit der "Atacama" verbindet Laco eigenständiges Design mit einer robusten Konstruktion für den täglichen Einsatz unter harten Bedingungen.

LACO states that the watch was produced and customised by Erich Lacher in a limited small series edition of only 20 pieces ordered especially for a company in the military sector. Unfortunately, the meaning of the imprints "NST" and "ATC" can no longer be deciphered. Its robustness makes the "Atacama" the perfect watch for demanding missions. A double joint between case and bracelet enables the positioning and operation of the screwed crown at 12 o’clock, so that it is protected from external influences. Hands and indexes are coated with luminous material to ensure easy readability at night or twilight. With the "Atacama", Laco combines an original design with a robust construction. That makes the watch perfect for regular use in extreme conditions.

Maskuline Flieger- und Marineuhr, limitiert auf nur 20 Stück

1967 entwickelte Heuer im speziellen Auftrag der Deutschen Bundeswehr diesen weitgehend in Schwarz gehaltenen Chronographen, der auf den Einsatz bei Piloten ausgerichtet war. Der "Bundeswehr-Chronograph" zeichnet sich, den Vorgaben der Behörde entsprechend, durch hervorragende Ablesbarbarkeit und leichte Bedienbarkeit aus. Insgesamt gibt es zahllose Varianten und Abwandlungen, die bis in allerkleinste Details gehen; hinzu kommen die Versionen, die Sinn produziert hat. Bei Exemplaren, die mit aktiver Leuchtmasse (Tritium) belegt waren, steht auf dem Zifferblatt ein rotes "3H"-Symbol.

In 1967 Heuer developed this almost completely black chronograph especially for the pilots of the German Bundeswehr. The so-called "Bundeswehr-Chronograph" was built according to military specifications and is extremely easy to read and to use. There are countless variations with numerous fine details and there are also the versions that were produced by Sinn. Chronographes with active luminous material (tritium) show a red "3H" symbol on the dial.

Konvolut von 3 Schweizer Armband-Ikonen Großer Flyback-Militärchronograph der Bundesluftwaffe "3H"

Konvolut von 8 Militäruhren Großer Flyback-Militärchronograph der Bundesluftwaffe "3H"

Seltenes, elektromechanisches Bordchronometer der französischen Marine, Patent LUC.ATO

Steffen Röhner dokumentiert in UHREN 3/1992 ein solches 4-63 gefertigtes Instrument Nr. 0034, das mit monometallischer Unruh und Breguet-Spirale - ohne Sonderjustierung - ausgestattet ist. Er führt u.a. aus: "Die Vermutung liegt nahe, daß die Uhr für besondere Einsatzverhältnisse, z. B. auf U-Booten, gedacht war. Die Nummer 0034 deutet auf eine kleine Serie hin, und die Verarbeitungsqualität ist ausgezeichnet" und resümiert: "Der beschriebene Kirow-Chronometer (Baujahr April 1963) dürfte der letzte ernsthafte Versuch gewesen sein, ein Remontoir zur Gangverbesserung einzusetzen."

Steffen Röhner documents such a 4-63 instrument no. 0034 in UHREN 3/1992; it is fitted with a monometallic balance and a Breguet spring without extra adjuster. He explains: "It seems likely that the watch was designed for special use, for example on submarines. The number 0034 points to a small series and the quality of the workmanship is excellent ", and sums up: "This Kirow chronometer of April 1963 was most likely the last wholehearted attempt at using a remontoir for improving the running of a watch."

Konvolut von 3 russischen Schiffschronometern Russisches 8-Tage-Chronometer kleiner Bauart mit 15-Sekunden-Hemmung und Konstantkraft-Antrieb

Der Tertienzähler ist eine Stoppuhr sehr hoher Präzision, die es ermöglicht Zeitmessungen im Bereich von 1/100 sec durchzuführen [01]. Die Konstruktion des Tertienzählers basiert auf Ideen von Moritz Grossmann, Ignatz Marenzeller und Franz Ludwig Löbner [02]. Löbner hat den Tertienzähler dann in Ausführung und Form perfektioniert und wurde zum wichtigsten Hersteller dieser Uhr, andere Hersteller waren Johannes Hammer in Leipzig und Strasser & Rohde in Glashütte. Der Uhrmacher R. Dreßler, der damals für die Firma Löbner arbeitete, schreibt in seinen Lebenserinnerungen [03]: "Der wichtigste Artikel, der damals vollständig in den Werkstätten von Löbner hergestellt wurde und in alle Welt hinausging, waren die Tertienzähler, die für viele Kriegsmarinen angefertigt wurden". Der Tertienzähler ist immer in einer runden Dose untergebracht. Es gibt 2 runde Platinen, die durch 3 gedrehte Pfeiler verbunden werden. Alle Tertienuhren werden durch Schnecke und Kette angetrieben und haben eine Begrenzung des Aufzuges durch eine Malteserstellung. Die Hemmung aller Tertienzähler besitzt ein Hemmrad mit 25 Zähnen. Es handelt sich immer um eine ruhende Hemmung nach Art des Grahamganges. Es ist kein Anker dazwischen geschaltet. Die Amplitude der Unruhe ist dementsprechend immer sehr gering und beträgt nur einige Winkelgrade. Tertienzähler links, Serien Nr. 84: Früher Tertienzähler (circa 1900) der Firma Löbner mit 1 Drücker, der manuell genau wie eine normale Stoppuhr zu bedienen ist. Tertienzähler rechts, Serien Nr. 927: Tertienzähler der Firma Löbner (circa 1938), 1 Drücker, die original erhaltene Holzplatte zeigt, dass dieser Tertienzähler in eine elektromagnetische Auslöseeinheit nach Löbner Dr. Schulte eingebaut war. Tertienzähler in der Mitte, Serien Nr. 1002: Einer der letzten Tertienzähler, die Löbner hergestellt hat, 2 Drücker, einer für Start/Stopp und der zweite Drücker für die Nullstellung der Zeiger. Der Prüfstempel 38 PTR 41 auf der Rückseite des Gehäuses belegt, dass der Tertienzähler 1941 von der PTR in Berlin geprüft wurde und ein Gangzeugnis erhielt. Der Einsatzbereich war mit großer Wahrscheinlichkeit militärisch. Literatur: [01] Schraven, T.: F.L. Löbner Tertienuhren aus Berlin, DGC 52 (2013), S. 161-194 [02] Reichenbach-Hoffmann, H.: Die Zeitmessung in der Heerestechnik, Die Uhrmacherkunst 30 (1929), S. 631-632; 48 (1929) S. 986-988. [03] Dreßler, R.: Lebenserinnerungen eines alten Uhrmachers, DUZ 24 (1931), S. 349-350. Der Text wurde uns freundlicherweise von Herrn Dr. Thomas Schraven, dem Spezialisten für Kurzzeitmessung zur Verfügung gestellt.

The tertiae counter is a high precision stop clock that allows measuring time in units of 1/100 sec [01]. The design is based on concepts developed by Moritz Grossmann, Ignatz Marenzeller and Franz Ludwig Löbner [02]. Löbner eventually perfected the construction of the tertiae counter and became the most important manufacturer of this type of clock, other makers were Johannes Hammer in Leipzig and Strasser & Rohde in Glashütte. Clockmaker R. Dreßler, who at the time worked for the Löbner company, writes in his memoirs [03]: "The most important products, which were completely produced in the Löbner workshops, were the tertiae counters created for navies all over the world". The tertiae counter always sits in a round case. It has two plates connected by three twisted pillars. All tertiae clocks are powered by chain/fusee and fitted with a Maltese cross mechanism. The clocks all feature an escapement with a 25-teeth wheel. It is always a deadbeat escapement according to Graham without an anchor. This means that the balance’s amplitude is always very small with only a few angular degrees. Tertiae counter on the left, serial no. 84: Early counter (circa 1900) made by Löbner with 1 pusher, to be operated like a normal stopwatch. Tertiae counter on the right, serial no. 927: counter made by Löbner (circa 1938), with 1 pusher, with original wooden plate showing that at one time the counter was built into an electromagnetic trigger unit according to Löbner Dr. Schulte. Middle tertiae counter, serial number 1002: One of the last counters produced by Löbner, with 2 pushers for start/stop and zero setting of the pointers, respectively. The certification stamp 38 PTR 41 on the back of the case shows that the counter was tested at PTR in Berlin in 1941 and received a certificate. auf der Rückseite des Gehäuses belegt, dass der Tertienzähler 1941 von der PTR in Berlin geprüft wurde und ein Gangzeugnis erhielt. The instrument was most likely used for military purposes. Literature: [01] Schraven, T.: F.L. Löbner Tertienuhren aus Berlin, DGC 52 (2013), p. 161-194 [02] Reichenbach-Hoffmann, H.: Die Zeitmessung in der Heerestechnik, Die Uhrmacherkunst 30 (1929), S. 631-632; 48 (1929) p. 986-988. [03] Dreßler, R.: Lebenserinnerungen eines alten Uhrmachers, DUZ 24 (1931), p. 349-350. The text is courtesy of Dr. Thomas Schraven, expert in short-term measurements.

Konvolut von 3 1/100 Tertienzählern, hergestellt von F. L. Löbner, Berlin Seltener 1/100 Tertienzähler

Gustav Gerstenberger (1886-1983) wurde 1886 in Breslau geboren, wo er auch seine Lehre zum Uhrmacher absolvierte. Ab 1905 besuchte er die Deutsche Uhrmacherschule Glashütte und arbeitete für mehrere Jahre bei J. Assmann, wo er seine Fertigkeiten noch verfeinerte. Er wechselte 1909 in die damals aufstrebende Firma Glashütter Präzisionsuhrenfabrik. Technisch höchst interessiert, besuchte er die Abendvorlesungen Prof. Strassers. In den Jahren von 1912 bis 1914 arbeitete er bei IWC Schaffhausen und widmete sich nach seinem Rückgang nach Glashütte als freier Mitarbeiter bei A. Lange & Söhne ganz der Chronometrie. Gustav Gerstenberger starb 1983 in der Nähe von Dresden. Gustav Gerstenberger ist einer der Männer, der die mechanische Präzsisionsuhr zu seinem Lebensinhalt machte. Er hatte das Glück, bis zum Zeitalter der Quarzuhren die feinsten Uhren zu vervollkommnen und sie zu höchstmöglichen Gangleistungen zu bringen. Quelle: Kurt Herkner, "Glashütte und seine Uhren", Dormagen 1978.

Gustav Gerstenberger (1886-1983) was born in Breslau in 1886 and also completed his apprenticeship as a watchmaker there. From 1905 he attended the German Watchmaking School in Glashuette and worked for several years with J. Assmann, which gave him the opportunity to refine his skills. He changed to the upcoming Glashuette precision watch company in 1909. Being highly interested in all technical matters, he attended evening lectures by Prof. Strasser. He was with IWC Schaffhausen from 1912 to 1914; after his return to Glashuette he worked for A. Lange & Sons as a freelancer and devoted himself completely to chronometry. Gustav Gerstenberger died in 1983 near Dresden. Source: "Glashütte und seine Uhren" by Kurt Herkner, Dormagen 1978.

Bedeutendes Glashütter Tischchronometer mit Zentralsekunde, Halbsekundensprung und Federchronometerhemmung

Alois Winbauer war Inhaber mehrerer Patente, K & K Hofuhrmacher, Vorreiter im Bereich elektromechanischer Pendeluhren und Erzeuger von Präzisionsuhren aller Art.

Alois Winbauer was the owner of several patents, maker to the Imperial-Royal court, pioneer in the field of electromechanical pendulum clocks and producer of precision clocks of all kinds.

Seltener Wiener Präzisionsregulator mit 8 Tagen Gangdauer und patentiertem Experimentalpendel nach Alois Winbauer

Nach unseren Recherchen hat die Uhrmacherschule von Cluses keine kommerziellen Uhren hergestellt. Die Uhren der Ecole de Cluses sind allesamt "Lehrlingsstücke", die von den Schülern oder vom Personal gefertigt wurden. Dieser seltene Uhrentyp ist eine durch einen Motor aufgezogene 1-Sekunden-Pendeluhr, eine mechanische Uhr, die von einem Elektromotor des Typs "OK" aufgezogen wird, wie er in O'Keenan-Uhren zu finden ist. Diese scheinen über einen langen Zeitraum in kleineren Stückzahlen hergestellt worden zu sein, da die bekannten Uhren zwischen 1924 und 1944 datiert sind. Im Journal Suisse d'Horologie vom 12. Juni 1900 wird in der Ausstellung von Cluses auf der Weltausstellung von 1900 eine Uhr beschrieben, die "durch einen Magneten aufgezogen" wird, aber ihr Typ ist unklar. Diese Uhren mit "Motoraufzug" tragen keine Namen der Schüler, einige haben einen Namen auf dem Zifferblatt, andere nicht. Frühe Uhren haben ein Mahagonigehäuse, ein gewölbtes Frontglas, ein skelettiertes Zifferblatt und eine Pendelwippe mit einer Spitze auf jeder Seite und einem Hufeisenmagneten, der über die Wippe gebogen ist und sich auf jeder Seite der Spule nach unten erstreckt. Eine Reihe weiterer Uhren mit verschiedenen Komplikationen sind bekannt und können im Musée de l'Horlogerie et du Décolletage de Cluses besichtigt werden, darunter auch solche, die von Charles Poncet selbst hergestellt wurden.

It appears that the school made no commercial clocks, and the Ecole de Cluses clocks are all "apprentice pieces" made by the students or made by staff. This rare type of clock is a motor rewound 1 second pendulum clock, a mechanical clock rewound by an electric motor of the "OK" type found in O’Keenan clocks. These seem to have been made over a long period in smaller numbers as known clocks are dated between 1924 and 1944. A clock "rewound by a magneto" is described in the Cluses exhibit at the Universal Exhibition of 1900 in the Journal Suisse d’Horologie of 12 June 1900 but its type is unclear. These motor rewound clocks do not carry student’s name plaques, some have a name on the dial, others nothing. Early clocks have a mahogany case, curved front glass, skeleton dial and a pendulum bob with a points at each side and a horsehoe magnet curved over the bob and extending down each side of the coil. A number of other clocks with various complications are known and can be seen in the le Musée de l’Horlogerie et du Décolletage de Cluses including those made by Charles Poncet himself.

Seltene mit Motor aufgezogene Sekunden-Pendeluhr, gefertigt an der Ecole Nationale d'Horlogerie Cluses Haute-Savoie

Chronoskope sind elektromechanische Präzisionsuhren, mit denen Zeiten im Bereich der 1/1000 Sekunde sehr genau gemessen werden können. Erfunden wurde das Chronoskop um 1848 von Matthäus Hipp aus Reutlingen. Das Chronoskop wurde mit großem Erfolg in allen Bereichen der Wissenschaft eingesetzt, trotz der aufwendigen Eichung und Kalibrierung. In den 1890er Jahren wurde das Hipp Chronoskop dann zum Standardkurzzeitmessinstrument der experimentellen Psychologie. Der Leipziger Psychologe Rudolf Schulze veränderte die Konstruktion, des von Matthäus Hipp erfundenen Chronoskops und vereinfachte dadurch maßgeblich die umständliche Bedienung. Geschützt wurde diese Erfindung seit dem März 1908 durch das D.R.P. 209151. Der einzige Hersteller dieses verbesserten Chronoskops war die Firma E. Zimmermann aus Leipzig, seit vielen Jahren spezialisiert auf die Lieferung und Herstellung von Instrumenten für die Psychologie und Wissenschaft. In alten Lieferkatalogen der Firma findet man das Instrument seit 1912 unter der Artikelnummer 1263. Heute sind 203 Chronoskope nach Hipp bekannt, davon aber nur 13 Chronoskope nach Hipp Schulze und diese befinden sich in Sammlungen psychologischer Institute oder Museen. Literatur Schulze, Rudolf: Chronoskop nach Hipp, DRP 209 151 von 1909 Schulze, Rudolf: Aus der Werkstatt der experimentellen Psychologie und Pädagogik, Leipzig (1909) 274-279 Zimmermann, E.: Sammelliste über Apparate für psychotechnische Institute, Prüfstellen. Auszug aus Liste 50, Berlin/Leipzig 1929 Schraven, Thomas.: The Hipp Chronoscope, The Virtual Laboratory (ISSN 1866-4784), http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/references?id=enc13, und nun als aktualisierte Neubearbeitung in deutscher Sprache in Chronohype 16 und 17 Der Text wurde uns freundlicherweise von Herrn Dr. Thomas Schraven, dem Spezialisten für Kurzzeitmessung zur Verfügung gestellt.

Chronoscopes are electromechanical precision clocks, which are capable of measuring time in the millisecond scope. The chronoscope was invented circa 1848 by Matthäus Hipp in Reutlingen. The chronoscope was used very successfully in all scientific fields, despite the complexity of calibrating the instrument. In the 1890s the Hipp chronoscope became the standard measuring tool for short time measurement of time in experimental psychology. Psychologist Rudolf Schulze in Leipzig updated Matthäus Hipps chronoscope and simplified the hitherto cumbersome operation of the tool considerably. The invention was patented in March 1908 py patent no. D.R.P. 209151. The only maker of this improved chronoscope was the E. Zimmermann company in Leipzig, who had been specialising in the production of instruments used for scientific purposes and in the field of psychology for many years. Old company catalogues listed the instrument from 1912 on as article no. 1263. Today we know of 203 Hipp chronoscopes but only 13 of them are of the Hipp-Schulze type and are part of collections owned by psychological institutions or museums. Literature Schulze, Rudolf: Chronoskop nach Hipp, DRP 209 151 of 1909 Schulze, Rudolf: Aus der Werkstatt der experimentellen Psychologie und Pädagogik, Leipzig (1909) pp. 274-279 Zimmermann, E.: Sammelliste über Apparate für psychotechnische Institute, Prüfstellen. Auszug aus Liste 50, Berlin/Leipzig 1929 Schraven, Thomas.: The Hipp Chronoscope, The Virtual Laboratory (ISSN 1866-4784), http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/references?id=enc13, and now as revised edition in German in Chronohype 16 and 17. The text is courtesy of Dr. Thomas Schraven, expert in short-term measurements.

Seltenes elektromechanisches 1/1000 Sekunden-Chronoskop

Simon Vissière au Hâvre gilt neben Rodanet, Gannery und Leclercq und auch F. A. Lange als Schüler von Joseph Winnerl, Paris. Die gesamte Herstellung des Chronometers verrät den großen Meister und die Schule, die sich von Breguet ableitete. Klare Linien und Kanten ohne unnötige Schnörkel und fein granulierte, vergoldete Vollplatinen fallen sofort ins Auge. Das Chronometer befindet sich in einem exzellenten Erhaltungszustand und gehört - einschl. des original erhaltenen Kasten - in die Reihe der typisch frühen französisch-individuellen, hochwertigen Chronometer der Breguet-Winnerl-Linie. Außerdem fällt die für Vissière typische gefederte Aufhängung der Kardanik ins Auge, die durch zwei Bronze- bzw. Messingfedern in U-förmiger Gestalt ausgeführt ist.

Together with Rodanet, Gannery, Leclerq and F. A. Lange, Vissière is counted among the students of Joseph Winnerl, Paris. The very design of the chronometer shows the influence of this master craftsman and the school derived from Breguet. The clear-cut design without unnecessary embellishment and the finely grained gold-plated full plate catch the eye immediately. The chronometer and its original box are in excellent condition and can be considered a typical example of the customised French high quality chronometers of the Breguet-Winnerl range. To be noted also is the spring suspension typical for Vissière, effected in a U-shape by two bronze/brass springs

Seltenes, hochfeines Marinechronometer mit 49h Gangreserve

Trotz der aufwändigen Fertigung, die sich z.B. in der komplexen, mit drei Schrauben justierbaren Unruhhalterung zeigt, ermöglichte die Anordnung der Bauteile in den Chronometern von Breguet eine rationelle Fertigung: Das Räderwerk befindet sich nicht zwischen den Hauptplatinen, sondern leicht zugänglich unter dem Zifferblatt und Arbeiten an der Hemmung konnten getrennt vom restlichen Werk durchgeführt werden - ein Sperrhebel blockierte automatisch den Gang, wenn die Unruhgruppe abgenommen wurde.

Despite the complex construction - which has, for example a very intricate holder for the balance that can be adjusted with three screws - the design of Breguet's chronometers allows for a very efficient production process. The train is not fitted between the main plates but sits underneath the dial, which makes it easily accessible. The escapement can be worked on without touching the rest of the movement - a locking lever stops the movement as soon as the balance mechanism is removed.

Französisches Schiffschronometer - verkauft am 30. November 1835 an Monsieur Ducom, Vertreter von Breguet in Bordeaux, zum Preis von 1100 Francs

Das Teleskop mit Röhrenlibelle ist auf zwei A-Rahmen auf einer runden Messingplattform montiert, signiert und mit der Nummerierung 489 versehen. In der Mitte befindet sich eine Dosenlibelle, flankiert von zwei Nonius-Skalen mit Lupen. Nivellierschrauben mit Gewinden an den Füßen dienen der exakten Ausrichtung.

The telescope with tubular spirit level is mounted on two A-frames on a round brass platform, signed and numbered 489. In the centre is a circular bubble level, flanked by two vernier scales with magnifying glasses. Levelling screws with threads on the feet are used for exact alignment.

Hochfeiner Hamburger Theodolith

Dieses schlanke Exemplar auf einem wunderschön gefertigten Stativ aus massivem Messing, misst 48 cm in der Höhe, 120 cm im ausgefahrenen Zustand und hat eine 5,5 cm große Objektivlinse. Der ursprüngliche Objektivdeckel ist vorhanden. Das Instrument wird komplett mit achromatischen Objektivgläsern im originalen Mahagonikasten angeboten.

This sleekly proportioned example comes complete with its beautifully manufactured solid brass tripod. It measures 48 cm in height, 120 cm fully extended and has a 5,5 cm objective lens. It maintains its original lens cap. The instrument is offered complete with achromatic objective lenses in its original mahogany case.

Seltenes Londoner Bibliotheksteleskop auf dreibeinigem Stativfuß aus Messing

Edward Denison (später Lord Grimthorp) verbesserte die Schwerkrafthemmung im Jahr 1860, indem er das Einrückproblem löste. Dies gelang ihm, indem er einen Windfang über eine Rutschkupplung direkt mit der Hemmungswelle verband. Dies erlaubt es dem Flügelrad ein wenig nach vorne zu rücken, nachdem die Hemmung in das Ankerwerk greift. Die Trägheit durch das Gewicht des Windfangs hält die Hemmung während der Blockierung am Gesperr gelegen, wo sie praktisch als Energiesenke fungiert. Bei dieser Hemmung ist das Pendel vom Rest des Werkes nahezu abgetrennt, was besonders in Turmuhren von großer Wichtigkeit ist, da hier Wind und Wetter über die Zeiger außen am Turm störenden Einfluss auf das Werk nehmen können. Eine weitere Besonderheit dieser Hemmung liegt darin, dass keine Gleitreibung vorhanden ist, so dass die Hemmung nicht geölt werden muß. Wiederum spielen hier die äußeren Einflüsse bei Turmuhren eine Rolle da sie durch eine Kontaminierung des Öls Probleme verursachen können. Starke Temperaturschwankungen bewirken eine Verdünnung bzw. Verdickung des Öls, welche vom Normalzustand abweicht. Aufgrund dieser speziellen Eigenschaften der Schwerkrafthemmung wird hier nur äußerst selten ein Zwischenaufzug verwendet. Obwohl das System im Vergleich zur Deadbeat-Hemmung eine gewisse Verbesserung der Ganggenauigkeit bietet, so liegt sein besonderer Vorteil doch in seiner Konstanz, der Losgelöstheit des Pendels vom Rest des Räderwerks und dem fehlenden Bedarf an Öl. Quelle: https://www.my-time-machines.net/escapement_remontoire.htm

Edward Denison (later Lord Grimthorp) perfected the gravity escapement in 1860 by eliminating the tripping problem. He did this through the connection of a fly, a.k.a. an air brake, directly to the escape arbor via a friction clutch. It allows the fan to advance slightly after the escapement engages the pallet. The inertia provided by the weight of the fly keeps the escapement seated against the pallet during locking; in essence acting as an 'energy sink'. This escapement provides a nearly detached pendulum from the rest of the clockwork and is particularly important in tower clocks where wind and weather can cause disruptions to the movement through the exterior hands. Another special feature of this escapement is that there is no sliding friction so it does not need oil on the escapement. Again, due to the environment in which tower clocks are found oil contamination is a problem; severe temperature changes can cause oil to thicken and thin beyond their normal intended characteristics. Because of these features afforded by the gravity escapement, the use of a train remontoire is rarely seen in conjunction with it. While there was some improvement in accuracy over the deadbeat escapement, its real virtues lie in its stability, the design’s ability to keep the pendulum largely detached from the rest of the train, and the lack of need for oil. Source: https://www.my-time-machines.net/escapement_remontoire.htm

Londoner Präzisionssekundenpendeluhr mit Denisons Schwerkrafthemmung

Das vorliegende Taschenchronometerwerk wurde erst vor kurzem professionell gereinigt.

This pocket chronometer movement has recently been professionally cleaned.

Bedeutendes Beobachtungschronometer mit 36h Gangreserveanzeige

Jean-Aimé Jacob wurde 1793 in Sisteron geboren und absolvierte ab 1813 in Paris die Uhrmacherlehre unter anderem bei Pierre Louis Berthoud und Jean François Henri Motel, schließlich noch in der Werkstatt von Breguet. Nach 1840 gründete er in Saint-Nicolas d'Aliermont eine eigene Werkstatt. 1871 starb er in Dieppe.

Jean-Aimé Jacob was born in 1793 in Sisteron and started training in Paris in 1813, among others with Pierre Louis Berthoud and Jean François Henri Motel, and eventually in the workshop of Breguet. After 1840 he established his own workshop in Saint-Nicolas d'Aliermont. Jacob died in 1871 in Dieppe.

Französisches Beobachtungschronometer mit 36h Gangreserveanzeige

Robert Molyneux, ein Schüler von Thomas Earnshaw, arbeitete zunächst mit Charles John Cope, einem weiteren Schüler von Earnshaw, zusammen. Auf ihrer Expedition mit den Schiffen "Hecla" und "Fury" im Jahre 1821 nutzten Parry und Lyon unter anderem den Chronometer Nr. 405 von Molyneux & Cope. Später entwickelte Molyneux einen Chronometer-Thermometer sowie eine wirksame Hilfskompensation für Chronometerunruhen, und zwar zur selben Zeit wie Eiffe. Der Name Molyneux ist in England bereits seit einer frühen Phase nachweisbar, vermutlich im Kontext der Hugenottenflucht von 1572.

Robert Molyneux was a pupil of Thomas Earnshaw and adopted his master’s methods. Molyneux was initially in a working partnership with his fellow apprentice Charles John Cope at Earnshaw's workshop; when Parry and Lyon went on expedition in 1821, they took amongst other things the chronometer no. 405 by Molyneux & Cope with them on their ships "Hecla" and "Fury". Later he developed a chronometer with thermometer and a useful temperature compensation for chronometer balances at the same time as Eiffe. In England the name Molyneux appears around 1572, which was the time of the emigration of the Huguenots from France.

Kleines Londoner Expeditionschronometer mit zweiter Zeitzone

Matthias Petersen ist 1888 als Chronometer- und Uhrmacher in Altona nachweisbar und leitete als Inhaber eine Filiale der Uhren- und Fourniturenhandlung F. Eichholz in Hamburg. Petersen konstruierte eine eigene Hemmung (Wippenhemmung mit Ruhezylinder), die er in seine Chronometer einbaute und für die er am 4. Juni 1875 das Patent mit der Nummer 2052 erhielt. Um diese Hemmung gab es einen Prioritätsstreit mit J.H. Martens; E.G. Storer von Fleurier in Neuchâtel behauptete, der Mechanismus sei nicht neu. M. Grossmann stellte bei Glashuette in Sachsen einen ersten Prototyp der Konstruktion her. Der Anteil der Wippenhemmungen in Wettbewerbschronometern lag bis 1905 bei etwa 20%. Die deutschen Firmen Bröcking, Ehrlich, Nieberg, Knoblich, A. Lange & Söhne und Chronometerwerke Hamburg produzierten zu Beginn des 20. Jahrhunderts wohl maximal 30 bis 50 Marinechronometer; andere Hersteller wie Kittel, Kutter, und Petersen selbst fertigten lediglich bis zu fünf Exemplare pro Jahr. Matthias Petersen, der auch Mitglied im BHI (British Horological Institute) war, war ein ausgezeichneter Uhrmacher, der in Hamburg mehrfach ausgezeichnet wurde, so z.B. im Jahr 1883 mit 1., 2., 5., 6. und 7. Plätzen. Die Testtemperaturen lagen von 5 bis 30 Grad Celsius. Quellen: Jürgen Abeler, "Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, Seite 477; Tony Mercer, "Chronometer Makers of the World", Colchester 1991, p. 219; Manfred Lux "Die Chronometermacher in Deutschland im 19. Jahrhundert", Alte Uhren und moderne Zeitmessung, Dezember 1988; http://www.knirim.de.

In 1888 Matthias Petersen is listed as a watch and chronometer maker in Altona; he was owner of a branch of the F. Eichholz watch and supply company of Hamburg. Petersen constructed his own pivoted detent escapement with a locking cylinder, which he used in his chronometers; he patented this construction on June 4, 1875 as patent no. 2052. However, his achievement was disputed - J.H. Martens also claimed the design as his own and E.G. Storer of Fleurier in Neuchâtel maintained that the mechanism was not original. M. Grossmann produced a prototype of the construction at Glashuette in Saxony. Up to 1905 the share of pivoted detent escapements in competition chronometers was around 20%. In the early 20th century the German companies Broecking, Ehrlich, Nieberg, Knoblich, Lange & Sons, and Chronometerwerke Hamburg produced at most 30 to 50 marine chronometers per year; other makers such as Kittel, Kutter and Petersen himself only created around five chronometers per year. Matthias Petersen, a member of the British Horological Institute, was an excellent watchmaker who was decorated many times in Hamburg; in 1883 for example he achieved 1st, 2nd, 5th, 6th and 7th positions in tests. The test temperatures ranged from 5 to 30 degrees Celsius. Sources: Juergen Abeler, "Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, p. 477; Tony Mercer, "Chronometer Makers of the World", Colchester 1991, p. 219; Manfred Lux "Die Chronometermacher in Deutschland im 19. Jahrhundert", 'Alte Uhren und moderne Zeitmessung', December 1988; http://www.knirim.de.

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