111. Auktion

16.11.2024

Lot 315

P. F. Calame

Feine, große Schweizer Taschenuhr mit Viertelstundenrepetition und Musikspielwerk

Verkauft

schätzpreis
2.2005.000 €
Realisierter Preis
5.300 €
Merkmale
Gehäuse
18 kt Roségold, guillochiert und mit Musikinstrumenten graviert, rändiertes Mittelteil, Gehäusemacher-Punzzeichen "AIB".
Zifferblatt
Email.
Werk
Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, Musikspielwerk "sur plateau" mit Stiftenscheibe und Vibrationsblättern, spiegelpolierte Hebel für Musikspielwerk, Zylinderhemmung, dreiarmige Ringunruh.
Geh.-Nr.3356 22941
Maße62 mm
Circa1840
LandSchweiz
Gewicht169 g


Bei der 5 Uhr Position auf dem Gehäusemittelteil befindet sich ein kleiner Schieber für die Auslösung oder Ruhigstellung des Musikspielwerkes.


P. F. Calame war ein Schweizer Uhrmacher, Fabrikant und Kaufmann. Es handelt sich wahrscheinlich um Pierre Frédéric Calame. Er wurde am 25. Januar 1761 in La Chaux-de-Fonds als Sohn von Abraham Louis Calame und Marie Marguerite Renaud geboren. Am 21. November 1791 wird er in La Chaux-de-Fonds als "maître faiseur de ressorts" erwähnt. Eine Uhr von ihm ist im Buch "Technique et Histoire de l'horlogerie suisse" abgebildet (Abb. 84). Durch einen unglücklichen Zwischenfall wurde Pierre Frédéric Calame am 20. November 1803 in der Nähe von Nürnberg einer Reihe von Uhren und Uhrenteilen beraubt. Die Geschichte wurde vollständig im "Kurfürstlich-Erzkanzlerischen Regierungs- und Intelligenzblatt Regensburg" veröffentlicht.