Simon Vissière au Hâvre

Seltenes, hochfeines Marinechronometer mit 49h Gangreserve

Verkauft

schätzpreis

3.500—8.000 €

Realisierter Preis

10.700 €

Merkmale

Gehäuse

Mahagonikasten, Messing intarsiert, Messinggriffe, Deckel und Schauglas, federnd aufgehängtes Messing-Kardanikgehäuse.

Zifferblatt

Email, signiert, nummeriert 173, randseitige Beschädigungen unter der Lunette, radiale röm. Stunden bei "9", zentrale arab. Minuten, große Sekunde bei "3", Gangreserveanzeige bei "6".

Werk

Messingwerk, vergoldet, Kette/Schnecke, Federchronometerhemmung, schwere Chronometerunruh mit 4 Gewichten und 2 Schrauben, freischwingende zylindrische Unruhspirale.

Maße160 x 160 x 170 mm

Circa1860

LandFrankreich

Simon Vissière au Hâvre gilt neben Rodanet, Gannery und Leclercq und auch F. A. Lange als Schüler von Joseph Winnerl, Paris. Die gesamte Herstellung des Chronometers verrät den großen Meister und die Schule, die sich von Breguet ableitete. Klare Linien und Kanten ohne unnötige Schnörkel und fein granulierte, vergoldete Vollplatinen fallen sofort ins Auge. Das Chronometer befindet sich in einem exzellenten Erhaltungszustand und gehört - einschl. des original erhaltenen Kasten - in die Reihe der typisch frühen französisch-individuellen, hochwertigen Chronometer der Breguet-Winnerl-Linie. Außerdem fällt die für Vissière typische gefederte Aufhängung der Kardanik ins Auge, die durch zwei Bronze- bzw. Messingfedern in U-förmiger Gestalt ausgeführt ist.