111. Auktion

16.11.2024

Lot 275

Omega
Speedmaster Professional

Legendärer Vintage Armbandchronograph

Verkauft

schätzpreis
3.2005.500 €
Realisierter Preis
3.800 €
Merkmale
Gehäuse
Stahl, Schraubboden mit Speedmaster Logo, Antimagnetismus-Weicheisenabschirmung, Hesalit Uhrenglas, schwarze BASE 500-Tachylunette, lyraförmige Bandanstöße, gefaltetes "Omega" Flex-Stahlarmband mit Faltschließe, Referenz 1039 No. 13, Gesamtlänge 185 mm.
Zifferblatt
Schwarz, Stufenzifferblatt, Leuchtindizes, "T SWISS MADE T" Beschriftung bei 6 Uhr, Leuchtzeiger.
Werk
Manuell.
Ref.145.022-71 ST
Cal.861
Maße42 mm
Circa1971
LandSchweiz


Die Speedmaster Referenz 145.022 war eine über viele Jahre bestehende Referenz und gilt als Wendepunkt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Speedmaster. Sie ist das erste Speedmaster Modell, das mit dem berühmten Kaliber 861 ausgestattet wurde, einem Nockenschaltwerk, das leichter und in größerer Stückzahl produziert werden konnte. Die Speedmaster Referenz 145.022 wurde zwischen 1969 und 1971 hergestellt und lässt sich in zwei Kategorien einteilen: vor und nach der Mondlandung. Vor der Mondlandung im Juli 1969 hatten die Speedmaster Modelle das Speedmaster Logo auf dem Gehäuseboden. Nach der Mondlandung im Juli 1969 veröffentlichte Omega zum Gedenken einige wenige Speedmaster Modelle Ref. 145.022 mit einem neuen Gehäuseboden-Layout: einer horizontalen Gravur mit den Worten "The first watch worn on the Moon". Daher werden diese Modelle unter den Sammlern auch "Straight Writing" Speedmasters genannt.
Das Gehäuse und die Lunette weisen altersbedingt leichte Oberflächenkratzer auf. Das abgestufte Zifferblatt ist leicht patiniert, die Leuchtindizes haben eine cremefarbene Tönung angenommen, was der Uhr eine neue, sehr ansprechende Ästhetik verleiht.


Die Omega Speedmaster, von ihren zahlreichen Anhängern auch liebevoll "Speedy" genannt, war die erste und bis heute einzige Uhr auf dem Mond. Unverändert hat die serienmäßige Omega Speedmaster Professional seitdem alle amerikanischen Astronauten bei ihren Flügen ins Weltall und bei Erkundungen des Mondes begleitet, angefangen bei Gemini über Apollo und die Spacelab-Missionen bis hin zum heutigen Space Shuttle-Programm. Der zur Legende gewordene Armbandchronograph wurde bereits im Jahre 1942 entwickelt. 1965 erklärte die NASA die Speedmaster als flugtauglich. Der Geschichte nach haben Mitarbeiter der NASA mehrere regulär auf dem Markt erhältliche namhafte Uhren erworben, um diese den Strapazen und anspruchsvollen Prüfungen der NASA unterziehen zu können. Die Uhren mussten verschiedene Tests mit Hitze, Kälte, Vibrationen, Stößen, Schwerelosigkeit und magnetischen Feldern überstehen. Doch nur die Speedmaster konnte alle überzeugen. Die "Auserwählte" hatte dann, am 21. Juli 1969, das Licht des Mondes erblickt und war beim ersten Mondspaziergang der Menschheit außerhalb der Landekapsel als Begleiter am Arm von Neil Armstrong, andere sagen auch Buzz Aldrin. Bis heute ist der Kult dieser außergewöhnlichen Uhr mit ihrer einmaligen Geschichte unerreichbar und wird es wohl für immer bleiben. Selbst der von Elon Musk kürzlich in das Weltall geschossene Tesla wird diesen Status wohl nie erreichen, sondern wird sich in den unendlichen Weiten des Weltalls verlieren. Die Moonwatch aber bleibt...