109. Auktion

18.11.2023

Lot 315

Piguet & Meylan zugeschr. / attr. to

Konvolut von 3 technisch interessanten Taschenuhren
Große Taschenuhr mit Viertelstundenrepetition und Musikspielwerk

schätzpreis
5.8008.000 €
Realisierter Preis
-
Merkmale
Gehäuse
18 kt Roségold, guillochiert, floral graviertes Mittelteil, Hebel für Musikwerksabstellung "Silence".
Zifferblatt
Zweifarbig vergoldet, guillochiertes Zentrum, floral graviert.
Werk
Brückenwerk, Schlüsselaufzug, 2 Hämmer, 2 Tonfedern, Zylinderhemmung, dreiarmige Ringunruh, Musikspielwerk mit Stiftenscheibe und Vibrationsblättern.
Geh.-Nr.8767
Maße60 mm
Circa1820
LandSchweiz
Gewicht133 g


Diese Uhr begeistert nicht nur durch ihr Musikspielwerk, sondern auch durch die ansprechend guillochierte Gehäuserückseite sowie das gravierte Mittelteil mit Rosenranken und dem filigran gravierten Zifferblatt mit floralen Ornamenten.


Piguet war ein handwerklich geschickter Uhrmacher, der seine Uhren in Partnerschaft mit Henry Capt, Philippe Samuel Meylan, und später zusammen mit seinen Söhnen herstellte. Philippe Samuel Meylan kam als Zwanzigjähriger nach Genf, wo er für Louis Audemars & Cie. arbeitete. Er machte sich 1811 nahe Le Brassus selbständig, kehrte dann aber wieder nach Genf zurück, wo er Piguet kennen lernte und mit ihm eine Partnerschaft gründete. Isaac Daniel Piguet und Philippe Samuel Meylan firmierten von 1811-1828 in Genf unter der Bezeichnung "Piguet & Meylan". Dieses Unternehmen erlangte bald Bekanntheit durch die Produktion von dekorativen Email Taschenuhren für den chinesischen Markt und für Uhren, die mit besonderen Funktionen ausgestattet waren. Es wurden Automaten mit Tier- und Menschengestalt, aufwändige Musikspielwerke und Skelettuhren hergestellt.