Lot 118

Patek Philippe

Amagnetic

Hochfeine, extrem seltene Genfer Vintage Armbanduhr mit Sonderformgehäuse nach Schweizer Patent "Brevet 340786" mit Riegelsystem für den schnellen Wechsel vom Stahl- zu Lederarmband - verkauft am 13. April 1962 - mit Patek Philippe Stammbuchauszug

Verkauft

Bei genauem Hinsehen erkennt man am zylindrischen Teil des Gehäuses ein Feingewinde, sowie die daneben liegende Ringmutter. Am Ende dieses Gewindes folgt dann ein Absatz, der bei 6 und 12 über Einsätze für die mobilen Bandanstöße verfügt. In diese werden dann die mobilen Bandanstöße eingedrückt und mit der folgend aufgeschraubten Ringmutter fixiert. Diese Konstruktion erlaubte den Tausch des Lederbandes gegen ein Metallband, dessen Bandanstöße wiederum formgleich mit jenen des Lederbandes waren.
Für Uhren, die der Gefahr von magnetischen Feldern widerstehen sollten, wurde das Kaliber 27-AM400 entwickelt. Hierbei kamen Gyromax-Unruh und Breguet-Spirale zum Einbau, wobei Unruh, Anker und weitere Komponenten aus antimagnetischem Material hergestellt sind.
Der vorliegende Zeitmesser ist abgebildet und beschrieben in: J. Michael Mehltretter "Die Noblen aus der Schweiz", Ulm 2006, S 148 und in J. Michael Mehltretter "Armbanduhren, Technik, Funktion und Bewertung", 2. korrigierte Auflage, Stuttgart 2022, S. 187f.