106. Auktion

21.5.2022

Lot 373

Omega
Flightmaster

Vintage Fliegerarmbanduhr mit Chronograph und "Tropical Dial"

schätzpreis
3.0005.000 €
Realisierter Preis
-
Merkmale
Gehäuse
Stahl, Schraubboden mit Flightmaster Logo, "Omega" Stahlarmband, Bandlänge 155 mm, Gesamtlänge 195 mm.
Zifferblatt
Grau-braun.
Werk
Manuell.
Ref.145.013
Cal.910
Maße42 x 52 mm
Circa1969
LandSchweiz


Die 1970er Jahre waren ein starkes Jahrzehnt für die Entwicklung von Sportuhren. Ausgelassener Stil, Farbe und mechanische Raffinesse waren die Norm. Innerhalb dieser Anforderungen nimmt die Omega Flightmaster eine Sonderstellung ein. Sie ist eine große, flippige aber auch komplizierte Uhr, ein Klassiker aus einer vergangenen Zeit, als Flugreisen noch aufregend und Piloten noch Helden waren.
Um an den Erfolg der spektakulären Einsätze der Speedmaster anzuknüpfen, entwickelte man eine speziell auf die Anforderungen eines Piloten zugschnittene Uhr. Im Jahr 1969 wurde die Flightmaster der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit einer Größe von 42 mm und seiner Tonneau-Form erinnert das Stahlgehäuse der ersten Generation an ein Düsentriebwerk. Sie besitzt drei Kronen und einen blauen 12-Stundenzeiger, der unabhängig eingestellt werden kann, während gleichzeitig eine andere Zeitzone angezeigt wird. Dank des brillanten Designs in Form und Farbe ist die Flightmaster trotz Komplexität gut zu lesen. Die obere linke Krone steuert den 12-Stundenzeiger, die untere Krone dreht die innere Lunette.
Die Flightmaster wurde in drei verschiedenen Referenzen, mit drei unterschiedlichen Kalibern hergestellt. Die Flightmaster der ersten Generation ist mit dem Kaliber 910 ausgestattet. Sie hat ein gewölbtes Mineralglas und einen flacheres Gehäuseprofil als der Nachfolger. Das kleine Zifferblatt der kleinen Sekunde ist halb grün, halb schwarz und hat die weitere Funktion einer Tag/Nacht Anzeige. Im Jahr 1972 machte Omega einige Überarbeitungen der Flightmaster und verbaute das Nachfolgekaliber 911. Die Tag/Nacht Anzeige fiel weg, das Gehäuse wurde größer. Hergestellt in den Jahren 1969-1977, war die Flightmaster ein voller Erfolg: Die amerikanische Regierung vergab einen Prodiktionsauftrag für das Programm X-33 und König Hussein von Jordanien besaß eine Flightmaster aus massivem Gold. Bei der Apollo-Sojus-Mission trug Kosmonaut Alexei Leonow einen Flightmaster 911.